Julianoslanze

Aus Athalon
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Bei der Julianoslanze soll es sich um ein deynistisches Artefakt handeln. Den Lehren der Sorridianischen Kirche nach, handelt es sich bei der speerähnlichen Klinge um die Waffe des Sohnes von Jakobus dem Hühnerzüchter, Julianos. Mithilfe des von seinem Vater gewiesenen Wegs und der Kraft der von Deyn verliehenen Lanze konnte er zum ersten Gottkaiser aufsteigen und den Weg für die Entstehung des Heiligen Sorridianischen Reichs ebnen.

Der Verbleib des Artefakts ist ungeklärt.

Die Sage der Lanze

Eine weitverbreitete und allgemeinhin bekannte Geschichte berichtet von den Ursprüngen der Julianoslanze sowie ihrer wundersamen Wirkweise. Die Sage entstammt den Anfängen des frühen Sorridias sowie der Zeit des Aufstiegs von Julianos.

„Das Vermächtnis des Hühnerzüchters war gewaltig. Er hatte den Kontakt zu unserem Herrn und Bewahrer Deyn Cador etabliert. Damit hatte er für immer den Weg zum Himmelsreich geöffnet und von den schrecklichen Taten des Mannsweibs berichtet, sodass wir fortan huldigen und beten konnten. Nur dank der Worte von Jakobus war es uns endlich möglich die wahre Ordnung zu erlangen, nach ihr zu streben und sie eines Tages auch zu ergreifen.

Der Sohn des Jakobus war Julianos genannt. Er wollte das Erbe seines Vaters, sei es auch noch so groß, antreten. Mit einer Überzeugung aus tiefstem Herzen suchte er nach der Erlösung in Deyn Cadors Reich. Zuvor jedoch musste er weiter das Wort des Herrn der Ordnung verbreiten, damit auch jeder Mensch es gehört hatte. Die Schergen des Chaos versuchten dabei unablässig die Anhänger der Ordnung von ihrem großen Ziel abzubringen. Die Pforte zum Fegefeuer schlug immer mehr auf, Heerscharen an chaotischen Dienern verließen das Reich des Mannsweibs Skrettjah. Schritt um Schritt traten sie in die Welt der Lebenden ein, wo sie für Chaos, Missgunst, Hass, Niedertracht, Blut und Tod sorgten.

Deyn Cador sammelte seine Anhänger in diesen schlimmen Zeiten unter dem Banner der Einigkeit der Ordnung. Angeführt vom Sohn des Jakobus, dem Julianos, erwehrten sich die heldenhaften Recken gegen die Dämonen. Sie waren jedoch machtlos gegen die übermächtigen Krieger des Chaos. Der Herr Deyn Cador ließ daher einen Splitter seines Fingernagels in die Hände von Julianos fallen, der aus diesem Stück der Heiligkeit eine mächtige Lanzenspitze schnitzte. Er brachte sie an seinem Speer an und sah zu, wie die Klinge mit jedem weiteren Schlag heller zu glühen begann.

Ein jeder Treffer sorgte dafür, dass ein weiteres Wesen des Chaos vernichtet wurde. Die Klinge erleuchtete immer mehr bis sie in einem hellen Glanz erstrahlte, der sogar das Licht des Tages übertraf und die Nacht erglühen ließ. Julianos vermochte es mithilfe dieses Geschenks Deyn Cadors das Tor zum Fegefeuer zu schließen. [...]“

Unbekannt (Sage der Julianoslanze | I) - Original auf Sorridianisch
„Auszug aus der Sage der Julianoslanze“

Julianoslanze im Kreuzzug

Darstellung vom Fund der Julianoslanze oder der Blutklinge?

Im Kreuzzug nach Szemäa soll die Julianoslanze nach unbestätigten Berichten von beteiligten Ordensrittern zeitweilig aufgetaucht sein. Die Sorridianische Kirche dementiert zwar jede Sichtung des Artefakts, jedoch soll die Klinge in den Kämpfen um Aironia und Jeorgina in die Schlacht getragen worden sein. Gerüchten zufolge wurde sie in den Katakomben von Aironia entdeckt, woraufhin die Lanze in den Besitz des Silvanischen Bischofs Berengar de Rhys gelangt sein soll.

Der Bischof zog mit seiner Armee weiter nach Jeorgina. Im Kampf um die Stadt wurde die Waffe das letzte Mal gesehen, bevor sie spurlos verschwand. Einige Aussagen tendieren dazu, dass es sich nicht um die echte Julianoslanze, sondern um die als solche getarnte Blutklinge gehandelt haben soll. Andere Stimmen behaupten dagegen, dass es die Julianoslanze nie gab und es sich stehts um die Blutklinge gehandelt haben mag.