Solaner Orden: Unterschied zwischen den Versionen

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Lange Jahre der blutigen Kriege mit schweren Verlusten auf beiden Seiten wurden regelmäßig durch ein oder zwei Jahrzehnte des Friedens kompensiert, bevor ein erneuter Feldzug begann. Doch auch nach allem Blutvergießen konnten die Ritterorden nie wirklich Fuß im Kalifat fassen oder große Erfolge in ihrer Missionierung vorweisen. Unablässig fordern sie dennoch die völlige Hingabe an den Glauben Deyn Cadors durch alle Nationen, denn ehe werden sie nicht von ihrer heiligen Pflicht abweichen.  
 
Lange Jahre der blutigen Kriege mit schweren Verlusten auf beiden Seiten wurden regelmäßig durch ein oder zwei Jahrzehnte des Friedens kompensiert, bevor ein erneuter Feldzug begann. Doch auch nach allem Blutvergießen konnten die Ritterorden nie wirklich Fuß im Kalifat fassen oder große Erfolge in ihrer Missionierung vorweisen. Unablässig fordern sie dennoch die völlige Hingabe an den Glauben Deyn Cadors durch alle Nationen, denn ehe werden sie nicht von ihrer heiligen Pflicht abweichen.  
  
Lediglich im Jahr 1346 AD gelang es den Solanern in einer Allianz mit den verbliebenen Riedländer, den [[Revaniter|Revanitern]] und dem [[Orden_des_heiligen_Mikael_zu_Patrien|Orden des Heiligen Mikael]] den [[Kreuzzug nach Szemää|Inselstaat Szemää zu zerschlagen]] und von der [[Kirche des Lebenden Gottes]] befreien.  
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Lediglich im Jahr 1346 AD gelang es den Solanern in einer Allianz mit den verbliebenen Riedländer, den [[Revaniter|Revanitern]] und dem [[Orden_des_heiligen_Mikael_zu_Patrien|Orden des Heiligen Mikael]] den [[Kreuzzug nach Szemäa|Inselstaat Szemäa zu zerschlagen]] und von der [[Kirche des Lebenden Gottes]] befreien.  
  
 
Neben den Kreuzzügen in den Süden Leändriens, zogen die Solaner seit jeher, gemeinsamen mit Tasperinern und Riedländern, zweimal gar mit [[Königreich Sorridia|Sorridianer]], gegen die [[Haldarische Stammesländer|Haldaren]] in einen Missionierungs- und Vernichtungskrieg. Die oft als glaubensbewahrenden Schlachten angepriesenen Feldzüge in den Norden endeten nicht oft in purer Enttäuschung, sinnlosen Massakern oder herben Niederlagen.  
 
Neben den Kreuzzügen in den Süden Leändriens, zogen die Solaner seit jeher, gemeinsamen mit Tasperinern und Riedländern, zweimal gar mit [[Königreich Sorridia|Sorridianer]], gegen die [[Haldarische Stammesländer|Haldaren]] in einen Missionierungs- und Vernichtungskrieg. Die oft als glaubensbewahrenden Schlachten angepriesenen Feldzüge in den Norden endeten nicht oft in purer Enttäuschung, sinnlosen Massakern oder herben Niederlagen.  

Version vom 19. Dezember 2020, 18:30 Uhr

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Solaner Orden
Wappen SolanerOrden.png
Art Orden der Silvanischen Kirche
Hauptsitz Zandig
Nebensitze Bezugsgebiet der Silvanischen Kirche
Gründung 769 AD
Anführer Sir Walter Ripel

Die Solaner sind ein fanatischer Orden der Silvanischen Kirche, welcher den Lehren des Hl. Sôlerben folgt und derzeit von Hochmeister Sir Walter Ripel geführt wird. Der Orden strebt nach der kompromisslosen Geltung der heiligen Gebote Deyn Cadors, und besonders nach der Ächtung jeder Form von Magie - und das nicht nur mit Predigten, sondern auch mit Feuer und Schwert.

Der über das von der Silvanischen Kirche geprägte Leändrien verteilte Orden stellt die zentrale politische und religiöse Führung im Erzbistum Kurmark dar, gilt nicht zuletzt als Begründer der Nation selbst.

Allgemeines

Der Hauptsitz des Solaner Ordens liegt in der Londanor Tempelfeste in Zandig, der Hauptstadt des Erzbistums Kurmark. Aus der beeindruckenden, gar monumentalen Festung werden die Geschicke des Ordens geleitet und die Verbreitung der Lehren des Sôlerben auf der Welt gesteuert.

Der namensgebende Schutzheilige des Ordens ist der oberste der Zwölf Heiligen, der Heilige Sôlerben. Den Silvanischen Lehren nach vertritt Solerben vertritt die deynistische Ordnung und sucht den Bann von Magie mit seinem gleißenden Sonnenlicht. Solaner gelten nicht nur deswegen als zähe Verfechter einer absoluten deynistischen Weltordnung, die keinen anderen Glauben oder Ketzerei gegenüber Deyn Cador tolerieren. Der Kodex des Solerben wird im Orden als oberste Maxime angesehen, sie gilt wie ein allseits bestehendes und anzuwendendes Gesetz dessen Abkehr mit harter Hand bestraft wird.

Die Solaner sind dazu bestrebt, die Herrlichkeit des Heiligen Solerben zu verbreiten. Sie erkennen jene, die ihre Führung im Einklang mit Deyns Willen sehen, als Führungsbefugte an. Anderen Mächten treten sie aber sehr skeptisch, wenn nicht gänzlich ablehnend gegenüber. Oft erkennen sie daher Autoritäten, für welche die Heiligen Gebote nicht an erste Stelle stehen, nicht an. Der Orden des Solerben ist dafür bekannt, sich in solchen Fällen der „drohenden Gefahr“ die Rechtshoheit anzumaßen und selbstständig die Ordnung wiederherstellen zu wollen. Der Orden erhält zwar Zulauf aus vielen Gegenden Leändriens, doch nach dem Haldarkrieg 1342 AD erlitt er eine starke Niederlage und blieb geschwächt zurück. Nur durch Hilfe der Tasperiner konnte er weitestgehend wieder Fuß fassen.

Geschichte

Der Solaner Orden wurde erstmal im Jahr 769 AD mit Erlass des Silvanos-Edikts und Gründung der Silvanischen Kirche erwähnt. Seine offizielle Errichtung soll im Frühjahr 770 AD stattgefunden haben, um in Verhandlungen gegenüber Tasperin mit geschlossener Stimme auftreten zu können. 773 AD begründete der Solaner Orden das Erzbistum Kurmark und übernahm dort die Londanor Tempelfeste. Seither residiert der Orden im Norden des zivilisierten Leändriens auf der Suche nach vollständiger Ordnung. Hierbei wählten die Ordensritter Zandig als ihren Hauptsitz. Ein großer Teil der dort verbliebenen sorridianischen Ordenstruppen schloss sich dem neugegründeten silvanischen Orden an und konvertierte von der Sorridianischen zur Silvanischen Kirche.

Erst nach über 120 Jahren Bauzeit konnte die Londanor Tempelfeste 847 AD erstmals fertiggestellt werden. Währenddessen expandierte der Orden stark, zog allerlei Gläubige und Glückssuchende an, die sich unter der flammenden Sonne Solerbens versammelten. Zwischenzeitlich galt er sogar als mitgliederstärkster Ritterorden Leändriens, was aber nie durch offizielle Zahlen bestätigt werden konnte. Heute ist er nach zahlreichen Verlusten zahlenmäßig deutlich kleiner, wenngleich nicht weniger mächtig. Den Solanern gelang es in den Jahrhunderten ihres Bestehens einen anerkannten Staat zu etablieren und ihre Rolle in der Welt zu festigen.

Kreuzzüge

Der Solaner Orden schloss sich zahlreichen Kreuzzügen gegen die Mächte im Süden Leändriens, vor allem gegen das Kalifat Al'bastra, an oder rief die Feldzüge selbst aus. Die Solaner erkennen den Kirash weder an, noch akzeptieren sie Abrizzah als Deyn Cador gleichgestellten Propheten. Allein hieraus bildet sich ihre Begründung für ihre militärischen Aggressionen, welcher sich die nordleändischen Nationen aus oft eigennützigen, wenn nicht wirtschaftlichen Gründen, angeschlossen haben. Lange Jahre der blutigen Kriege mit schweren Verlusten auf beiden Seiten wurden regelmäßig durch ein oder zwei Jahrzehnte des Friedens kompensiert, bevor ein erneuter Feldzug begann. Doch auch nach allem Blutvergießen konnten die Ritterorden nie wirklich Fuß im Kalifat fassen oder große Erfolge in ihrer Missionierung vorweisen. Unablässig fordern sie dennoch die völlige Hingabe an den Glauben Deyn Cadors durch alle Nationen, denn ehe werden sie nicht von ihrer heiligen Pflicht abweichen.

Lediglich im Jahr 1346 AD gelang es den Solanern in einer Allianz mit den verbliebenen Riedländer, den Revanitern und dem Orden des Heiligen Mikael den Inselstaat Szemäa zu zerschlagen und von der Kirche des Lebenden Gottes befreien.

Neben den Kreuzzügen in den Süden Leändriens, zogen die Solaner seit jeher, gemeinsamen mit Tasperinern und Riedländern, zweimal gar mit Sorridianer, gegen die Haldaren in einen Missionierungs- und Vernichtungskrieg. Die oft als glaubensbewahrenden Schlachten angepriesenen Feldzüge in den Norden endeten nicht oft in purer Enttäuschung, sinnlosen Massakern oder herben Niederlagen. Nach dem Krieg gegen Haldar in den Jahren 1342 bis 1343, in dem der Solaner Ordensstaat als Verbündeter Riedlands gegen Haldar kämpfte, erlitt er nach der Eroberung südlicher Ländereien schwere Verluste. Eine unerwartet starke Horde an Haldaren rächte sich für die Jahrhunderte der Jagd durch die Orden. Der Riedländer Orden ging in Flammen auf und zerfiel endgültig. Auch der Solaner Orden gelangte in viele gefährliche, gar existenzbedrohende Situationen durch die unerwarteten Angreifer aus dem Norden. Nur durch einen Eingriff der Kaiserlichen Monarchie Tasperin gelang es das Erzbistum Kurmark und damit den Solaner Orden vor einem Niedergang zu bewahren.

Kurmark fiel für kurze Zeit Tasperin zu und gilt heute als Vasallenstaat Tasperins. Nach ihrer Niederlage schworen sich die Solaner jedoch auf Rache ein. Nie wieder sollte ihnen solch eine Schande passieren, nie wieder sollte das flammende Banner Solerbens von der Ketzerei bedroht werden. Nachdem die Haldaren verschwunden waren, schlossen sich neue Stimmen im Solaner Orden zusammen. Sie verlangen, dass den Feinden des Glaubens keine Gnade mehr offenbart wird. Sie suchen nach Vergeltung, und damit nach einem weiteren, vernichtenden Kreuzzug.

Ausrüstung und Ausbildung

Übereinstimmend mit dem Wappen des Erzbistums Kurmark sind die Ordensmitglieder in weiße, mit dem Sonnensymbol geschmückte Tuniken gehüllt, unter denen sie lange, mit Bronze- oder gar Goldringen verzierte Kettenhemden tragen. Die traditionell ausgerüsteten und gelehrten Waffen der Solaner sind Anderthalbhänder, Streitkolben und Langdolche. Als Ritterorden schult der Solaner Orden seine Jünger hauptsächlich im Kampf und der Anwendung von Glaubensritualen. Die Kampfausbildung zieht sich nicht selten über mehrere Jahre, in denen die Anwärter in die vielen Niederlassungen des Ordens, über Kurmark oder ganz Leändrien verteilt, entsandt werden.

Von älteren Ordensmitgliedern erlernen sie in einer strengen, individuellen Lehre die wichtigsten Fähigkeiten bis sie geeignet erscheinen die sog. 1. Prüfung abzulegen. Mit ihr geht eine vollständige Aufnahme in den Orden auf Lebenszeit überein, die nur durch den Tod oder tiefe Sünde beendet werden kann. Die ausgebildeten Waffenbrüder müssen anschließend ihren weiteren Dienst ableisten und sich der Missionierung sowie Glaubenslehre widmen. Sie sollen in dieser Zeit gleichzeitig aber auch als Schwert und Schild Solerbens auf der Welt fungieren, Ketzerei und Magie bestrafen und die Ordnung aufrechterhalten. Erst nachdem sich die Mitglieder als ausreichend fähig und würdig erweisen, wird ihnen die 2. Prüfung ermöglicht, mit der sie zum Ordensritter aufsteigen können.

Ein Ordensritter im Sinne des Ordens des Solerben ist ein vollausgebildeter und kampffähiger Streiter des Glaubens. Neben ihren oftmals ausgeprägten Fertigkeiten im Verteidigungs- und Angriffsfall sollen sie in der Lage sein alle Fragen der Gläubigen zu beantworten und den Deynismus auf Athalon zu verbreiten. Hervorzuheben ist bei den Solanern jedoch, dass die Priesterweihe, d.h. das Recht Ehen, Taufen und Beerdigungen eigenständig durchzuführen, gesondert abzulegen ist. Insbesondere die höherrangigen Ordensmitglieder behalten sich das Recht vor die Priesterweihe nur an besonders geeignete Solaner zu vergeben, um eine hohe Qualität der Rituale beizubehalten.

Im Herzen folgen Solaner den Lehren des Heiligen Solerben so als wären sie selbst Geweihte. Ihr oft von Kindesbeinen anerzogener und von der Silvanischen Kirche bestärkter Fanatismus, welcher Deyn als Zentrum der Welt darstellt, führt dazu, dass der Solaner Orden in sich weitestgehend geschlossen ist. Eine hohe interne Moral und ein Drang zur Missionierung überwiegen selbst in ausweglosen Situationen. Solaner sind daher in der Bevölkerung gleichermaßen beliebt wie gefürchtet für ihr entschlossenes und unnachgiebiges Auftreten.

Hierarchie

Datei:Solaner Hierarchie.png
Eine geregelte Hierarchie ist besonders im Solaner Orden sehr wichtig.

Der Solaner Orden folgt einer strikten Hierarchie-Gliederung deren Missachtung mit zum Teil gravierenden Strafen geahndet wird. Hierbei wird zwischen Ordensführung des gesamten Ordens, und damit auch des Erzbistums Kurmark und den lokalen, regionalen Ordensgemeinschaften unterschieden. Die Führung des gesamten Ordens gibt die Leitlinien und strikt zu befolgenden Anweisungen an die regionalen Niederlassungen der Solaner Ordens weiter, wo diese ausgeführt und beachtet werden sollen.

Der Orden selbst untersteht jedoch dem Silvanischer Kirchenrat, wenngleich der Orden erheblichen Einfluss auf die Entscheidungen des Kirchenrates selbst hat, u.a. auch weil er selbst in diesem Gremium vertreten ist.

Die folgende Tabelle soll einen Aufschluss über die Struktur des Solaner Ordens geben. Die regionalen Strukturen können aufgrund von lokalen Besonderheiten oder der Größe von diesen Vorgaben abweichen. Insbesondere kleinere Orden nutzen daher eine verschlankte Organisationsstruktur, um schnell Anpassungen vornehmen zu können.

Hinweise:

  • Die Besetzung einer lokalen Ordensführung bedarf des Ablegens einer 2. Prüfung und einer Priesterweihe.
  • Die Besetzung als Protektor/Protektorin bedarf des Ablegens einer 2. Prüfung und idealerweise einer Priesterweihe.
  • Das Ablegen der 2. Prüfung führt zum Rang des Ordensritters/Ordensritterin.
  • Das Ablegen der 1. Prüfung führt zum Rang des Waffenbruders/Waffenschwester.
  • Unehelich geborene Kinder darf es maximal ermöglicht werden in den Rang des Waffenbruders/Waffenschwester aufzusteigen.
  • Das Ablegen der 1. oder 2. Prüfung fordert Kampffähigkeiten, sofern nicht ein besonderer Ausnahmefall vorliegt.
Hierarchie im Solaner Orden
Rang Beschreibung Aufgaben/Befugnisse
Erzbischof des Sôlerben Gesandter der Silvanischen Kirche für den Hl. Solerben Überwachung und Verhandlungen mit dem Solaner Orden, geistliche Führung
Hochmeister des Solaner Ordens Anführer des Solaner Ordens und des Erzbistums Kurmark Geistliche und militärische Führung des Ordens, Führung Kurmarks
Stellv. Hochmeister des Solaner Ordens Vertreter des Hochmeisters, administrative Führung Administrative Führung des Ordens, Herr der Londanor Tempelfeste
Sonnenmarschall Anführer der Sonnengarde Führung der Sonnengarde
Großinquisitor Anführer der Inquisition Solerbens Führung der Inquisition
Hierarchie in lokalen Orden
Abtpräses Anführer großer lokaler Orden, Abgesandte, besondere Positionen Geistliche und administrative Führung großer Orden, Vertretung der Solaner nach außen
Abt Anführer großer lokaler Orden Geistliche und administrative Führung großer Orden
Großkomtur Militärischer Führer großer lokaler Orden, Feldherr Militärische Führung großer Orden, Sonderrang für besondere Aufgaben, militärischer Ausbilder
Komtur Militärischer Führer mittlerer lokaler Orden, Feldherr Militärische Führung mittlerer Orden, Sonderrang für besondere Aufgaben, militärischer Ausbilder
Vikar Anführer mittlerer lokaler Orden Geistliche und administrative Führung mittlerer Orden, Sonderrang für besondere Aufgaben
(Groß-)Marschall Militärischer und administrativer Führer mittlerer lokaler Orden, Feldherr Militärische und administrative Führung mittlerer Orden, militärischer Ausbilder
Prior Anführer kleiner lokaler Orden Geistliche und administrative Führung kleiner Orden
Protektor Militärischer Führer kleiner lokaler Orden Militärische und administrative Führung kleiner Orden, militärischer Ausbilder
Ordensritter Vollausgebildetes Ordensmitglied meist Schutzaufgaben, Missionierung, Ketzerkontrolle, Glaubensfürsorge
Waffenbruder Kampffähig ausgebildetes Ordensmitglied meist Schutzaufgaben, Ketzerkontrolle
Priester Nicht kampffähiges Ordensmitglied meist Missionierung, Glaubensfürsorge
Novize Anwärter in Ausbildung Ausbildung zum Waffenbruder
Laienbruder sonstige Ordensmitglieder ohne Befugnisse alle weiteren Aufgaben, oft Versorgung, Heilkunde, Warenherstellung o.Ä.
  • Die Ränge sind alle auch in weiblicher Form verfügbar.

Der Orden auf Neu-Corethon

Der Solaner Orden schickt bereits seit dem Jahre 1314, genauer gesagt der Hochzeit der Gouverneurstochter Caya Sofia mit dem Adligen Liam von Mainruth, Ordensritter auf die abgeschiedene Insel Neu Corethon. Nur durch ein Hilfegesuch der damaligen Priorin des Neu-Corethoner Ordens Leticia Campillo, ein Kirchenorden der weder Silvanisch-Deynistisch, noch Sorridianisch-Deynistisch geprägt war, ist es zu verdanken, dass der silvanische Ritterorden überhaupt auf die Kolonie aufmerksam wurde. Kurz darauf installierten die Solaner eine kleine Ordensniederlassung auf der Insel Neu Corethon, die zunächst neben dem deynistischen Orden Freiwillig, und ohne jemals ein Entgelt verlangt zu haben, verteidigen die Solaner seither die Insel gegen magische, als auch frevlerische Bedrohungen.

Als 1332 der damalige Gouverneur Liam von Mainruth unter der Leitung des verdeckten Schwarzmagiers Syrio Sturmthal und des Hauptmannes Leonhard Falkenstein von der gesammelten Bürgerschaft gestürzt wurde, erklärte sich der Orden N.C. unter Raphael Bonnington, als auch der ihm unterstellte Solaner Orden N.C. neutral, und unterstützte weder die Revolution noch die Krone. Nur ein Jahr danach wurde die Kolonie von sorridianischen Streitkräften besetzt, mit denen der Orden N.C. widerstandslos kooperierte. Selbst beging der Orden keine Gräueltaten an Bewohnern, weswegen sie auch von dem Angriff der Magiern und der ehemaligen Garnison als auch der Befreiung von den Besetzungskräften verschont blieben. 1337 wurde die Kolonie widerstandslos in Tasperin eingegliedert, und der Orden wurde von einem kirchlichen Gericht für die fehlende Unterstützung der Krone im Aufstand 1332 getadelt und offiziell zu einem Orden silvanischer Konfession erklärt.

1342 richtete der silvanische Kirchenrat erneut seinen Blick zum Rande der bekannten Welt. Im selben Jahr wurde ein Skandal aufgedeckt, der den ehemaligen Gouverneur der Insel Neu Corethon, Alexander von Zahern, mit 3 Kultisten Decrapias in Verbindung brachte, welche sich als magische Gelehrte in die magische Akademie Schwarzwassers eingeschleust hatten. Monatelang bereitete der Gouverneur samt dem Kopf seiner Garde, dem Kommandanten Rodrik van Wittelsberg, ein Ritual vor, um jenen Erzdämon auf dem Boden Athalons wandeln zu lassen. So bekam der Orden N.C. vom Erzdekan Michael Bonnington persönlich den Geheimauftrag, den Gouverneur zu stürzen und die Beschwörung zu verhindern. Mit Hilfe von deyntreuen Bürgern wurde zuerst der Kommandant der Garde festgenommen und danach der Burgfried gestürmt, wo der Gouverneur in tiefen Katakomben gestellt wurde. Laut offiziellen Berichten wurde der Leichnam Zahern's nie gefunden. Der Kommandant jedoch wurde ans Festland gebracht, wo er von einem kirchlichen Gericht zum Tode verurteilt wurde.

Ebenfalls im Jahr 1342 wurde eine Änderung der Ordensstruktur auf Neu Corethon vollzogen, welche die beiden Ordensgemeinschaften betraf. Nach dem Decrapia-Skandal wurde beschlossen, den silvanischen Orden N.C. in den Solaner Orden zu integrieren. Die ehemaligen Mitglieder der Silvanischen Kirche traten dem Solaner Orden bei, selbst wenn sie gewisse Lehrmaßnahmen absolvieren mussten. Seit jeher repräsentiert der Solaner Orden alleinig die silvanische Kirche und seine Orden auf der Kolonie Neu Corethon in enger Kooperation mit Zandig.