Zelberger Weißhirsch

Aus Athalon
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Weißhirsch im tiefen Nadelwald auf der Insel Zelberg

Der Zelberg Weißhirsch ist eine Säugetierart. Er ist eine Unterart des Hirsches und kommt ausschließlich auf der im Westen des Erzbistums Kurmark liegenden Insel Zelberg um die Stadt Danzsk vor. Der Weißhirsch ist etwas kleiner als die auf dem leändrischen Festland bekannten Arten, gewinnt dafür aber an Schnelligkeit hinzu, um noch geschwinder in den schneebedeckten Nadelwäldern verschwinden zu können.

Beschreibung

Die Weißhirsche haben vier schlanke Beine, einem kräftigen Rumpf und das charakteristische Geweih bei den Männchen. Ausgewachsene Tiere erreichen oft eine Schulterhöhe von bis zu 120 Zentimetern, zu denen dann im Fall der Männchen ein Geweih von 30 bis 40 Zentimetern kommt. Die auf der Insel Zelberg vorkommende Art ist mit einem hellbraunen und ganzjährig wärmenden Fell ausgestattet. Die Brust der Männchen ist weiß, ebenso wie einige Stellen an Kopf und Ohren. Ihre Beine tendieren dazu von etwas dunklerem Fell umgeben zu sein, um tagsüber mehr Wärme anzuziehen. Sie verfügen über große schwarze Ohren und einen ausgeprägten Hörsinn.

Auch die auf Zelberg lebenden Weißhirsche sind Pflanzenfresser und ernähren sich daher hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Blättern, Rinden und Knospen. Ihre Zähne und auch ihr Magen vermögen sogar gefrorene Pflanzenbestandteile abzureißen und dann langsam zu erwärmen, um sie anschließend zu verdauen. Die Tierart wurde auch schon dabei beobachtet, wie sie Pilze gefressen haben soll. Beinahe einzigartig für die Weißhirsche ist jedoch ihre Fähigkeit auch die Nadeln der Nadelbäume in gewissem Maß fressen zu können.

Sie leben in kleinen Herden zusammen, die gemeinsam über die Insel ziehen. Dabei sind sie meist auf der Suche nach besseren Nahrungsquellen. Andererseits fliehen sie so auch vor Gefahren, denen gerade auf dem abgeschlossenen Eiland nicht immer entronnen werden kann.

Die Entwicklung einer eigenen Hirschart auf Zelberg wird auf eine Periode vor der gegenwärtigen Zeitrechnung zurückgeführt. Historiker wie Naturkundler gehen davon aus, dass vor Urzeiten eine kleine Verbindung bzw. kleinere Lücke nach Zelberg vom Festland aus bestanden haben muss. Hirsche sind dann entweder herübergeschwommen oder haben sich auf dem Landweg in das Gebiet der heutigen Insel begeben. Nachdem einer Verschiebung der Landmassen haben sich die Weißhirsche dann aufgrund ihres natürlichen Lebensraumes von anderen Hirscharten abgrenzen müssen.

Verhalten

Weißhirsche gelten als Tierart mit Sozialstrukturen. Während der Brunftzeit bilden sich Gruppen von Weißhirschen, die von einem dominanten Männchen mit der Bezeichnung des Platzhirsches angeführt werden. Zahlenmäßig sind in diesen Gruppen meist mehr Weibchen als Männchen. Alle männlichen Hirsche buhlen um die Gunst der Weibchen, indem sie mit lautem Röhren und Kämpfen mit ihren beeindruckenden Geweihen ihr Begehren kundtun. Gelegentlich kommt es bei diesen Kämpfen zu schweren Verletzungen der Männchen. Archäologen fanden bereits Schädelknochen von Weißhirschen deren Geweihe bei einem Kampf sich so sehr ineinander verhakten, dass beide Kontrahenten schlichtweg verhungerten.

Außerhalb ihrer Paarungszeit leben die weiblichen Weißhirsche mit ihren Jungen in eigenen Herden. Die Männchen sind oft allein unterwegs, schließen sich aber bis zur nächsten Brunft auch in ausschließlich aus männlichen Individuen bestehenden Herden zusammen, um sich besser gegen Raubtiere zu schützen. Alle Tiere der Art des Zelberger Weißhirsches gelten als dämmerungsaktiv. In der Nacht suchen sie sich ruhige Orte in den Tiefen des Waldes, wo sie Schneekuhlen aufgraben und dort Ruhe suchen. Weibchen legen sich dabei schützend neben Jungtiere.

Gegenüber dem Menschen zeigen die Hirsche ein ausgeprägtes Fluchtverhalten. Sie verfügen über ein exzellentes Gehör, weshalb sie unerfahrene Jäger schon aus der Ferne hören können. Ihr Fleisch schmeckt gut und ist kräftigend. Gerade in der kalten Kurmark sind sie daher begehrtes Wild, das das ganze Jahr über als besondere Speise verzehrt wird.