Weidenmoor
Das Weidenmoor ist ein großes Sumpfgebiet im Herzen des Klanreichs Kaledon. In seinem Herzen liegt der Rehrsee, der Ausgangspunkt eines der größten Flüsse von Kaledon, der Rehr, ist. Das Moor ist durchzogen von kleinen Dörfern und Siedlungen, die oftmals schwierig zu erreichen und nicht an die Außenwelt angebunden sind. Sein Durchqueren ist stellenweise so schwierig, dass selbst die meisten kaledonischen Klans den Weg um das Weidenmoor herum suchen und den Weg durch die Wälder bevorzugen.
Allgemeines
Das Weidenmoor ist aus hydrologischer Sicht ein Versumpfungsmoor. Durch den hohen Grundwasserspiegel in dem sandigen Boden des kaledonischen Landes tritt regelmäßig Wasser an die Oberfläche und bildet damit auch den nur wenig tiefen Rehrsee in seinem Zentrum. Teile des Sees und auch der Rehr sollen unterirdisch ab- und wieder zufließen, wodurch die Torfkörper zeitweise durchlüftet werden und als äußerst nährstoffreich gelten. Aus diesem Grund hat sich eine große Zahl an Tieren angesiedelt, die voneinander und von der großen Pflanzenvielfalt im Weidenmoor hervorragend leben kann. Untersuchungen haben sogar ergeben, dass kleinere Krebsarten in den sumpfigen Tümpeln leben sollen.
Neben den weitläufigen Moorgebieten der Region gibt es zwischendrin immer wieder von großen Steinen umlagerte Tümpel. Viele dieser Steine dienen als natürliche Barriere und als Wegweiser. Teilweise gibt es sogar im Weidenmoor selbst kleine Hügelgebiete, die von Nadelbäumen bewachsen sind und zu kleinen Wäldern inmitten des sonst feuchten Gebiets verkommen können. Für die Tier- und Pflanzenwelt sind diese Gegenden ideal, da sie nicht nur Bodensäugern und Insekten einen Lebensraum bieten sondern auch hervorragend für Vögel und andere Tierarten geeignet sind. Die meisten Dörfer der Kaledoner befinden sich auf diesen natürlichen Höhen, die geschützt vor den Wasseranstiegen des Weidenmoores liegen und neben Baumaterialien auch eine zumindest ausreichende Nahrungsgrundlage bieten.
Das Weidenmoor ist dank seiner einzigartigen Farbenvielfalt besonders im Herbst eine Sehenswürdigkeit. Wenn die Vogelschwärme über den Wasserstellen kreisen und Gräser mitsamt aller Blätter in saftigen rot-orangenen Tönen erblühen, kann sich kaum ein Maler oder Naturforscher vor Freude zurückhalten.