Tret

Aus Athalon
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Tret ist ein sehr alter Traditionssport, der im Klanreich Kaledon seine Wurzeln hat. Außerhalb von Kaledon konnte der Sport bisher noch nicht besonders gut Fuß fassen. In jüngster Zeit scheint das internationale Interesse aber langsam zu wachsen.

Grundkonzept

Beim Tret geht es darum, eine kleine Kugel aus Holz (seltener auch aus Metall) über eine Strecke (meist Rasen) mit möglichst wenigen Schlägen in ein kleines Loch zu befördern. Dieses wird mit einem kleinen Mast markiert, an dem eine Fahne befestigt ist.

Spielregeln

Tret kann man sowohl alleine, als auch mit einer beliebigen Anzahl an Spielern, spielen. Jeder Spieler hat bei jedem Schlag die Wahl zwischen drei Schlägern:

  • Dem Fuß (für kurze, präzise Schläge)
  • Dem Schritt (für lange Schläge in einer bogenförmigen Flugbahn)
  • Dem Sprung (für kraftvolle und eher geradlinige Schläge)

In höheren Kreisen hat es sich etabliert, dass die Spieler von einem Bediensteten begleitet werden, der diese Schläger für sie trägt. Gewalt unter den Spielern ist nicht verboten, jedoch selten und wird nicht geahndet. Geht ein Spielball verloren, wird dem jeweiligen Spieler ein neuer zur Verfügung gestellt und er muss vom nächstgelegenen Punkt des Verlorengehens weiterspielen. Darüber hinaus wird ihm eine zuvor festgelegte Zahl an Strafschlägen zugerechnet. Es ist nicht gestattet, den Spielball eines Konkurrenten mit Absicht vom Kurs abzubringen (zum Beispiel durch Wegwerfen). Man darf beim eigenen Abschlag jedoch versuchen mit dem eigenen Ball den eines Konkurrenten zu bewegen. Darüber hinaus sind auf manchen Kursen Hindernisse verbaut, die teilweise von konkurrierenden Spielern bedient werden können. Beispielsweise die Nachbildung einer Mühle in Miniaturform, deren rotierende Segel den Ball blockieren können.

Geschichte

Der mutmaßliche Ursprung des Tret lässt sich zur Familie McTret zurückverfolgen, die sich bis heute auch mit dieser Tatsache brüstet. Allerdings wurde der Sport zu seinen Anfängen wohl noch anders ausgeübt. Nach Angaben der Familie wurde das Spiel von Murdock McTret im Jahr 1023 AD erfunden, als er auf Wanderschaft war. Der Sage nach soll Murdock unter einem Apfelbaum entlanggelaufen sein, als sich eine der Früchte vom Baum löste und dem Mann direkt auf den Kopf fiel. Zornig vor Schmerz trat Murdock den Apfel mit seinem Fuß in die Luft, der darauf in einem nahen, hohlen Baumstumpf landete. Beeindruckt von diesem Anblick soll Murdock darauf den Apfel aus dem Stamm geholt und dann versucht haben ihn dieses Mal gezielt zu versenken.

Wieder auf seinem Anwesen angekommen, soll er seinen Gärtner sodann angewiesen haben Kübel und Eimer über den Rasen zu verteilen, welche als Ziele dienen sollten. Dabei stieß Murdock aber offenbar alsbald auf zwei Probleme: Zum einen schmerzte ihn schnell der Fuß durch die harten Äpfel. Zum andern waren die Äpfel schnell nicht mehr als Spielball zu gebrauchen. Enttäuscht über diese Entwicklung soll Murdock das Spiel daraufhin einige Jahre aufgegeben haben, ehe seine Tochter Mildred McTret ihm eines Tages vorgeschlagen haben soll auf Tannenzapfen auszuweichen.

Dies entfachte wohl erneut Murdocks Enthusiasmus. Nach einigen Monaten soll er aber auch die Tannenzapfen als ungenügend empfunden haben, weshalb er sich Bälle aus Holz anfertigen ließ. Diese schmerzten seine Füße zwar immer noch, waren aber deutlich langlebiger als ihre Vorgänger. Nach einigen Monaten soll Murdock probeweise mit den Bällen mit seinem (mittlerweile nötigen) Gehstock gespielt haben (ähnlich wie beim Krokket). Da ihm dies zusagte entwickelte er mit seinem Schreiner eigene Schläger. Die Eimer und Kübel sollen ein paar Monate darauf Löchern im Rasen gewichen und so das moderne Tret geboren worden sein.

Nachdem Murdock das fertige Spiel dann Freunden und Gästen des Hauses vorführte, verbreitete es sich schnell im ganzen Klanreich. Auch im Königreich Weidtland konnte der Sport Fuß fassen, zunächst jedoch nur in den weiter nördlichen Regionen. Doch über die Jahrzehnte wanderte der Sport entlang der Handelsrouten weiter nach Süden und an die Küsten zu den Hafenstädten, von wo aus sich die Kunde auch in andere Länder ausbreiten konnte. Jenseits der Grenzen des ehemaligen Königreichs Goßalbion blieb das Interesse jedoch lange eher gering und Tret fand vorwiegend eher beim Adel Anklang; zum Beispiel in Tasperin.

Erst zum Beginn des frühen 14. Jahrhunderts entwickelte sich Tret auch in Tasperin langsam zu einem Breitensport, als manche Adligen es vorzogen ihre Dienerschaft gegeneinander antreten zu lassen und darauf zu wetten. So entwickelte auch das gemeine Volk Interesse an der Sportart, zumal sie deutlich weniger Verletzungsrisiken in sich trägt als Drygore. Trotzdem erfreut sich Drygore nach wie vor eines größeren Bekanntheits- und Beliebtheitsgrades. Dies liegt unter anderem auch daran, dass die Pflege eines Tret-Courts ein gewisses Maß an Pflege erfordert. Die Bahnen bestehen meist aus einer Rasenstrecke, die sorgfältig gemäht werden muss, damit die Bälle möglichst gut rollen können. Drygorefelder sind zumeist zwar auch Rasenfelder, jedoch ist dies nicht zwingend der Fall und selbst wenn ist ihre Pflege meist nicht besonders aufwendig. Der Pflegeaufwand von Tret-Courts hatte darüber hinaus zweierlei kulturelle Folgen: Zum einen wird Rasenpflege von Tret-Spielern meist sehr ernst genommen, so dass diese ihre Privatgärten geradezu penibel zurechttrimmen. Zum andern schließen sich Spieler aus dem gemeinen Volk oft zusammen, um gemeinsam einen Court aufzubauen und zu pflegen, da sie sich keine eigenen Gärtner leisten können.

Bekannte Spieler

  • Murdock McTret (Kaledon)
  • Mildred McTret (Kaledon)
  • Heinrich McBonnington (Kaledon)
  • Renault Klée (Fallice)
  • Lars von Pforten (Tasperin)
  • Dorian Cox (Weidtland)
  • Xavier di Monte Cervino (Sorridia)