Silberhöhlen

Aus Athalon
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Die Silberhöhlen sind ein Netzwerk aus unterseeischen Stollen, die unterhalb der verlassenen Festung der Silberlegion auf der Insel Neu Corethon zu finden sind. Sie wurden im Jahr 1356 offiziell das erste Mal erkundet im Auftrag der Gilde der Kartographen.

Eingang der Silberhöhlen

Auf Tauchstation

Das Höhlensystem wurde zur Erkundung freigegeben, nachdem die Silberlegion ihren Vertrag mit Tasperin auslaufen liess und Neu Corethon verlassen hatte. Die Gilde der Kartographen schrieb deshalb einen Auftrag aus. Ziel war es, in erster Linie herauszufinden, wer dort unten bereits war. Als Nebenziel sollten eventuell gefundene Schätze und Forschungsgegenstände der Gilde gebracht werden. Dies wurde jedoch nach erfolgreichem Abschluss geändert, so dass Fundstücke auch dem neu eingetroffenen Bibliaris-Orden gebracht werden konnten.

Bürger Famus Bergrecht trommelte daraufhin eine Expedition zusammen, um mithilfe des Eisermann Fasses die Höhlen zu erkunden.

Zur Mannschaft gehörten (neben Expeditionsleiter Bergrecht):

  • Chilaili sada Zahir (Bürgerin, Schreinerin)
  • Arthur Felljäger (Bürger, Beizjäger)
  • Skadi Brundottir (Bürgerin, Medikus)
  • Anton Schmidt (Soldat der Stadtwache, Baumeister)

Die versammelte Mannschaft machte sich zunächst daran, das Eisermann-Fass wieder instand zu setzen, was ohne große Schwierigkeiten gelang. Es wurde sodann mit Hilfe von Baumstämmen zu einem nahen Strand gerollt, zu Wasser gelassen und zur Silberlegion gefahren. Steuer"Mann" war die Haldarin Brunndottir, die eine natürliche Begabung für die Lenkung des Gefährts zu haben schien. Bevor der Tauchgang jedoch begonnen wurde, wurde zunächst eine zu Fuß erreichbare Höhle gleich links der Zugbrücke hinter einem Busch erkundet. Dort machte die Expedition ihren ersten Fund.

Haas Grotte

In den engen Stollen der Höhle hatte jemand gezielt einen Tunnel unterhalb des Ortes gegraben, an dem einst Pribislaw Pfeiffer zum Schweinemonster mutierte und bezwungen wurde. Von der Decke tropfte Fleisch und Blut und es hatte den Anschein, als sei bereits jemand hier gewesen. Ob von dem Blut und dem Fleisch etwas genommen wurde, ließ sich nicht sagen.

Einem anderen Gang folgend, fand die Expedition eine kleine, von Pflanzen überwucherte Grotte. In ihr war zudem ein Becken mit Salzwasser. Es stellte sich heraus, dass es mit dem Meer verbunden ist. Die Expedition fand heraus, dass dies der Rückzugsort des Silberlegionärs Lukas Haas war, bevor er starb. Sein letzter Tagebucheintrag geht auf den Tag zurück, bevor Pribislaw Pfeiffer zum Monster wurde.

blaue Korallen am Grund eines Beckens

Flora

Da es sonst keine großen Funde in der Haas Grotte gab - und keine Möglichkeit weiterzukommen - begab sich die Expedition schließlich zum Eisermann-Fass und begann den Tauchgang. In den Tiefen der Höhlen wurde eine Vielzahl von Pflanzen angetroffen, in erster Linie Seegras. Aber auch bunte Korallen und Schwämme waren zu finden, die zudem besondere Eigenschaften hatten. Hier befanden sich unter anderem rote Korallen, die enorme Hitze abgeben. Gelbe Schwämme, die sich hartnäckig am Fass festsetzten und es verlangsamten und die Ruder behinderten. Und blaue Seeanemonen, die eine Art Tinte versprühen können.

Fauna

Das Fischmonster

In dem Netzwerk der Höhlen lebt eine Vielzahl kleinerer Fische. Besondere Arten wurden bisher nicht festgestellt. Einzige Ausnahme ist ein höchst gefährliches Fischwesen, das dem Erzdämon Soahr zugeordnet wird. Es sieht nach Angaben der Expedition aus, wie ein lebendig gewordenes Eisermann-Fass mit Stacheln. Es hätte das Gefährt der Expedition beinahe zerstört, die sich gerade noch durch die blauen Korallen an eine geheime Anlegestelle retten konnte.

Tempel des Erzdämonen Soahr

Diese geheime Anlegestelle jedoch stellte sich als Schrein des Erzdämonen Soahr heraus. Die Gruppe fand dort Beweise dafür, dass der ehemalige Gouverneur Alexander von Zahern einen Pakt mit den Fischwesen hatte. Er ließ die Hebamme Kerstin Pfaff verschleppen und als Brutmutter für die Wesen missbrauchen. Zu diesem Zweck wurde sie von den Monstern an einen Monolithen mit nicht identifizierten Runen gefesselt. Zudem wurde der frühere Leuchtturmwärter Benjamin Kastner vermutlich ebenfalls von den Wesen hierher verschleppt. Die Expedition fand ein Skelett mit seinem Schlüssel in der Tasche. Außerdem sein noch schlagendes Herz.

Der Opferaltar

Darüber hinaus befindet sich hier ein Opferaltar mit Fresken an der Wand, die drei verschiedene dämonische Wesen darstellen und bunte Kugeln, die es den Dämonen ermöglichten, kurzzeitig Besitz von Soldat Schmidt zu ergreifen, als er sie mit seinen Handschuhen berührte. Die Expedition beschloss, nachdem Schmidt wieder bei Sinnen war, den Ort zu verlassen und bahnte sich ohne das Eisermann-Fass (aufgrund der Gefahr durch das Fischwesen) einen Weg durch eine Höhle zum Meeresgrund. Er wurde durchbrochen und es gelang allen Mannschaftsmitgliedern unversehrt nur wenige Schritte von der Festung aufzutauchen.

Es stellt sich die Frage, ob der Ort auch durch die beim Altar befindliche Tür hätte verlassen werden können. Sie bestand jedoch aus einem unbekannten und äußerst massivem Material. Und auch ein vor Ort gefundener Schlüssel und goldener Ring mit blauem Edelstein vermochten sie nicht zu öffnen.