Herbsteule

Aus Athalon
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Eine Herbsteule sitzt auf einem Ast

Die Herbsteule ist eine Vogelart Nordleändriens. Die nachtaktive Eulenart gehört zu den spezialisierten Jagdvögeln, die sich in den Grenzwäldern zwischen Tasperin, der Kurmark, Haldar und den Grenzlanden angesiedelt hat. Sie weicht zumeist den größeren Schneefällen aus, indem sie in südlichere Gebiete zieht.

Beschreibung

Die Tiere werden bis zu sechzig Zentimeter groß und erreichen eine maximale Spannweite von bis zu achtzig Zentimetern. Ihr Gewicht kann dabei mehrere Kilogramm erreichen. Herbsteulen verfügen über zwei krallenbesetzte Klauen mit jeweils drei Zehen, die sie einzeln bewegen können. Ihr gesamter Körper ist von einem dichten Gefieder eingehüllt, welches am Körperende schwarzfarben ist und merklich bis zum Federende aufhellt. Ihren Namen haben sie von ihrer prächtigen hellorangenen bis bräunlichen Färbung, die an herabfallendes Herbstlaub von Bäumen erinnert.

Viele Herbsteulen haben weiße oder schwarze Musterungen im Brustbereich. Auch auf den beiden Flügeln finden sich oft kleinere Details, die bei der Tarnung im Wald erheblich helfen. Ihr Kopf ist durch zwei gelbfarbene Augen, einen zentral sitzenden Schnabel und zwei hochstehende Ohren geprägt. Eulenarten gelten als enorm aufmerksam und sind in der Lage ihre Sinne effektiv zu nutzen. Gerade Herbsteulen sollen eine hervorragende Sicht in der Nacht besitzen.

Jegliche Herbsteulen sind nachtaktiv, weshalb sie tagsüber auf Bäumen ruhen. Sie suchen sich dabei blatttragende Laubbäume in dessen Geäst sie ideal untertauchen können. Auf diesen Bäumen lagern sie zum Teil auch Nahrung. Sie ernähren sich ausschließlich von Fleisch, welches sie als spezialisierte Jäger von kleineren Vögeln, Säugetieren und auch größeren Insekten gewinnen.

Verhalten

Wie fast alle Eulenarten sind die Tiere nachaktiv. Daneben gelten sie als hochspezialisierte Jäger, die aus dem Hinterhalt zuschlagen. Oftmals beobachten sie ihre Beute über lange Zeit, bevor sie mit einem zuverlässigen Griff ihrer Klauen sowie dem darauffolgenden Biss mit ihrem Schnabel die Kehle des Opfers durchtrennen. Herbsteulen sind Einzelgänger, die ihre Jagdbeute durch Herausreißen mit dem Schnabel langsam fressen. Sie legen keine Nester und nur selten Vorräte an.

Die Tiere wandern gerade zur Winterzeit südlicher, um ihre natürliche Tarnung nicht aufgrund des Winters im Norden Leändriens zu verlieren. Zum Frühjahr kehren sie dann wieder in die nördlicheren Gefilde zurück. Sie paaren sich einmal im Jahr durch die Suche eines neuen Partnertieres. Gemeinsam ziehen sie die Jungtiere auf, bevor diese nach rund vier bis fünf Monaten eigenständig leben müssen. Kleine Jungeulen werden nackt und hilflos geboren, rund ein Drittel der Jungtiere stirbt innerhalb der ersten beiden Wochen nach dem Schlüpfen.

Für den Menschen sind Herbsteulen ungefährlich. Lediglich ihr nächtlicher Ruf kann der ein oder anderen Person einen ziemlichen Schrecken einjagen. Außer ihren schmuckvollen Federn haben sie für die Jagd kaum einen Wert, weshalb sie meistens in Ruhe gelassen werden.