Eisharz

Aus Athalon
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Eine gesammelte und bearbeitete Probe Eisharz.

Eisharz ist ein besonderer Rohstoff, welcher bislang nur aus dem weißen Holz eines Tréhívtír-Baumes gewonnen werden konnte. Wie der Name erahnen lässt, entsteht es in einer ähnlichen Weise wie normales Harz und sondert sich aus frischen Baumkerben oder Schnittstellen ab. Das eisblaue Sekret ist bei Austritt recht zähflüssig und lässt sich nur sehr schwerfällig abernten, anschließend beginnt es recht schnell in eine kristalline Form überzugehen. Es verbleibt stetig in einer Temperatur unter dem Nullpunkt und ist damit in der Lage, anliegende Materialien oder Substanzen zu gefrieren. Stillgewässer können dabei durch Eisharz je nach Volumen vollständig zu Eis gefrieren, während es in fließenden Gewässern (je nach Geschwindigkeit und Dauer) das angrenzende Wasser immerhin bis zu einem Radius von 15cm gefrieren lässt.

Mythologie

Nördliche Druiden, Geistliche des Weißen Asts und andere Naturanhänger stehen der Gewinnung von Eisharz kritisch gegenüber. Ihrer Ansicht nach ist der Tréhívtír als Heiligtum zu verehren und nimmt eine wichtige Rolle innerhalb ihrer Glaubensdogmen ein. Die Bäume seien das Gedächtnis des Waldes, ein Indikator für den Zustand der umliegenden Natur und besitzen uralte, magische Kräfte. Demnach sei das Eisharz das Blut des Baumes, welches ihn sinnbildlich am Leben erhält. Die mutwillige Zerstörung und Abholzung der Baumart, nur um an den seltenen Rohstoff zu gelangen, stellt damit ein schweres Sakrileg dar.

Verwendung

In der Medizin kann Eisharz als praktikables Kühlmittel gegen Verbrennungen oder zur Kühlung bei hohem Fieber eingesetzt werden. Auch in der Konservierung von Lebensmitteln kann die Abkühlung von schnell verderblichen Nahrung bis zu einem gewissen Grad an Verwendung finden. Keinesfalls sollte es zu lange direkt auf die Haut aufgelegt oder gar konsumiert werden, da eine zu lange Aussetzung für den Organismus schadhafte bis tödlichen Konsequenzen zur Folge hätte.

Unter leichter Hitzeeinwirkung können die Kristalle verformt und zu größeren Werkstoffen zusammengefügt werden, dabei ergeben sie nach Abkühlung eine geschlossene Einheit ohne jeden Riss. Bei höherer Hitzeeinwirkung kann das Eisharz sogar leicht angeschmolzen und mit geeignetem Werkzeug verformt werden. Selbst nachdem es großer Wärme ausgesetzt gewesen ist, beginnt es nach kurzer Zeit wieder eine Temperatur unter dem Nullpunkt einzunehmen. Auf diese Weise ist es möglich, Eisharz als Werkstoff für unterschiedlichste Werkzeuge, Waffen, Schilde oder sogar Rüstungen zu verwenden. Verletzung eines Gegners durch das Eisharz kann zu leichten bis mittelschwereren Erfrierungen, Schwellungen oder Blasenbildung an den offenen Wunden führen. Diese Kälteverbrennung sorgt bei unbehandelten Wunden im schlimmsten Falle für langfristige Folgen wie Vereisung oder völlige Gewebezerstörung.