Rehr

Aus Athalon
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Rehr in seinem Verlauf

Der Rehr ist ein Fluss im Südwesten des Klanreichs Kaledon. Er entspringt im Herzen des Landes aus dem Rehrsee des Weidenmoors, von wo aus sich das angesammelte Morastwasser auf seinem Weg in den Leändischen Ozean an der Westküste des Landes macht. Die Mündung des Rehrs liegt zwischen der Burg McGerbsholm und der Stadt Averssire in der Stiltbucht.

Allgemeines

Als in einem Moor entspringender Fluss wird der Rehr vor allem aus starken Wasseransammlungen gespeist. Besonders in den regnerischen Wochen in Kaledon führt der Fluss dementsprechend viel Wasser, im Regelfall ist er aber eher eine natürliche Entwässerungsmöglichkeit für das Weidenmoor. An seinem Ablaufgebiet am Rehrsee hat er einen Durchmesser von rund sieben bis acht Metern bei nur bis zu anderthalb bis zwei Metern Tiefe. Seine Ufer sind überwiegend aus lehmhaltiger Erde und Torf, welches sich durch Gesteinsablagerungen so verfestigt hat, dass es mittlerweile zum Flussgrund geworden ist. Auf seinem Verlauf führt der Rehr erst einige Tagesreisen nach Westen bevor er eine große Kurve gen Süden macht. Diese Flussbeugung wird auch die Rehrcuar genannt.

Sein Flussbett wird ab der Rehrcuar deutlich kieshaltiger, das Wasser klart durch kleinere Zuläufe und eine Reinigung durch verschiedene Gesteine am Boden des Flusses deutlich auf. Die zuvor eher kargen Ufer sind durch große Steinbrocken und lichte Wälder deutlich belebter. Stellenweise macht der Rehr aufgrund dieser großen Felsen in seinem Verlauf einige rasante Kurven. Nichtsdestotrotz verbreitert er sich auf durchschnittlich zehn bis dreizehn Meter, seine geringe Tiefe von nur bis zu zwei Metern behält er aber bei. Etwa auf Höhe der beiden Burgen McGerbsholm und McBonnington wird der Rehr noch einmal um zwei Meter breiter und gewinnt aufgrund eines Zuflusses, des Gerb, deutlich an Fließgeschwindigkeit dazu.

Seine Mündung findet der Rehr an der Stiltbucht, wo er in einem kiesverhangenen Delta direkt in den Leändischen Ozean einmündet. An seiner Mündung liegen einige kleine Fischerdörfer, die sich die natürliche Strömung für den Fischfang zu Gebrauch machen.

Der Rehr führt aufgrund seines morastigen Wassers im oberen Bereich so gut wie keine Fische. Ab der Rehrcuar und des Gerb-Zulaufs finden sich einige Barsch- sowie kleinere Flussfischarten, die aber keine nennenswerte Relevanz haben. Seine Überquerung ist durch mehrere natürliche Furten auf seinem Weg mit einem Gang in das kalte Wasser durchaus einfach. Lediglich zu Zeiten starken Regens sollten diese Querungsmöglichkeiten nicht genutzt werden, da die höheren Wassermengen Mensch und Tier spielend leicht mitziehen können. Fähren oder Brücken gibt es in dieser abgelegenen Region Kaledons kaum. Wer aber dennoch den weiten Weg auf sich nimmt, kann an einer der zwei alten Brücken über den Rehr treten.

Quelle

Der Fluss entsteht aus dem Ablauf des Rehrsees im Weidenmoor und wird somit vor allem aus abfließenden Sumpfgewässern gespeist. Zudem hat er insgesamt drei Zuflüsse, den nennenswerten Gerb und die kleineren Loeftie und Riggtie.

Wirtschaft

Die wirtschaftliche Nutzung des Rehr ist beinahe unmöglich. Er führt weder viel Fisch noch ist er mit größeren Schiffen schiffbar. Nur kleinere Flöße und Ruderboote können sicher auf dem Fluss verkehren, sodass er nicht einmal zum Warentransport genutzt wird. Als Wasserquelle ist er darüber hinaus auch an seinen oberen beiden Dritteln kaum nutzbar, da die Sumpfgewässer häufig stark verschmutzt sind.

Manche Gesteinskundler sind aber schon beim Schürfen von Metallen aus dem Rehr fündig (und glücklich) geworden.