Zwijndern: Unterschied zwischen den Versionen

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Die heutige Ortschaft Zwijndern wurde als Siedlung [[Kaiserliche Monarchie Tasperins|Tasperins]]um [[Zeitrechnung|1100 AD]] begründet. Damals noch unter dem einprägsamen Namen '''Krabbenloch''' bekannt, wurde sie vor allem aufgrund der fischreichen Gründe und lokalen Krabbenspezialitäten durch Fischer etabliert. Mit der Niederlassung eines Großhändlers für Fisch- und Krabbenprodukte konnte die Stadt 1123 AD erstmalig Ortschaftsrechte und lokale Anerkennung sowie Selbstverwaltung durch den Adel erlangen. Da der bis dahin bestandhabende Namen Krabbenloch allerdings weder akzeptabel noch vermarktungsfähig war, wurde ein öffentlicher Wettbewerb zur Namensfindung ausgeschrieben. Teilnehmen durften nur Menschen, die schon seit mehreren Wochen in der Ortschaft wohnhaft waren. Die siegreiche Person sollte ein großes Krabbenfestmahl erhalten und in die Stadtgeschichte eingehen. Etwa dreihundert Vorschläge von rund siebzig Bürgern gingen bei der Stadtverwaltung bis zum Ende der Frist ein.
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Ein daraus gebildetes Expertengremium wählte sieben passende oder besonders kreative Stadtnamen aus. Die offizielle Niederschrift dieser Vorschläge ist in den Archiven verloren gegangen, sodass heute weitaus mehr als dreihundert Gerüchte über die tatsächlich zu Debatte stehenden Namen kursieren. Aus den sieben ausgewählten Vorschlägen wurden schlussendlich auch nur sechs Stück zur offiziellen Abstimmung durch die Einwohner von Zwijndern gegeben. [[Hendrik von Silventrum]] betrachtete die Namenswahl von Zwijndern als erste größere Form der gelebten Demokratie, führte sie auch immer wieder bei seinen langwierigen Debatten in seiner kurzen Zeit als Regierungsoberhaupt Silventrums an.
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Eine knappe Mehrheit der Bürger entschloss sich bei der Namenswahl für den heutigen Stadtnamen Zwijndern, der auch seither offiziell in den Registern vermerkt wurde. Die Einwohner und auch die Marktmacht von Zwijndern wuchsen in den darauffolgenden Jahren beträchtlich. Die fischreichen Gründe in der Nähe der Stadt, insbesondere die kleinen und oftmals von Hand angelegten Zuchtteiche bewirkten für viele Fischer einen einfache und dennoch sehr ertragreichen Fanggrund direkt vor der Haustür. Daneben nutzten die hinzukommenden Händler das bestehende Angebot geschickt auszunutzen. Gerade die Handelsrouten über den Firchtsee und das Silventrumer Kanal- und Flussnetzwerk sind heute elementarer Bestandteil ihrer Geschäftsgrundlage.
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Die Unabhängigkeit Silventrums 1344 AD und darauffolgende Berufung in das Vasallentum durch Tasperin nahmen die Bürger mit großem Desinteresse wahr. Nicht umsonst bekundeten sie bei jedem kleineren und größeren Problem ihr allseits bereites Sprichwort: "Was die Krabben nicht tötet, zwickt auch uns nicht am Sack."
  
 
==Politik und Wirtschaft==
 
==Politik und Wirtschaft==

Version vom 20. Juni 2023, 18:45 Uhr

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Zwijndern
Wappen.png
Name Zwijndern
Bewohner 43.750 Einwohner
Regentschaft Fürst Gert van Ommen
Garnisonen Stadtwache
Tempel Kirche der Silvanische Kirche
Wirtschaft Handel, Fisch- und Krabbenfang
Besonderheiten Lebhafte Kleinkriminalität
Stimmung Dat is meene Krabbe!


Zwijndern ist eine Großstadt im Norden der Vereinigten Provinzen von Silventrum. Sie liegt direkt am Ufer des Firchtsees und nur wenige Tagesreisen von der Grenze zur Kaiserlichen Monarchie Tasperin entfernt. Südlich der Stadt befindet sich eine Meeresbucht des Leändischen Ozeans. Die Bewohner von Zwijndern und ihre Stadt sind vor allem für ihre Fähigkeiten im Fisch- und Krabbenfang, ihre gewisse Habgier und einen Hang zur Kleinkriminalität bekannt. Obgleich die Stadt enorme Versuche unternimmt die Gesetzesmäßigkeit in der Stadt aufrecht zu halten, gelingt es ihr nicht immer die staatlichen Vorgaben mit den eigenen Einwohnern zu vereinen.

Geographie

Die im Norden der Vereinigten Provinzen von Silventrum gelegene Stadt verdankt ihre wirtschaftliche Lage und auch ihr weiteres Wachstum vor allem der Lage am Firchtsee. Zwijndern erstreckt sich entlang des westlichen Seeufers und bietet vor allem Fischern und Anglern sowie Krabbenfängern gute Gelegenheiten die begehrten Süßwassertiere zu ergattern. Gerade die Zwijndersche Scherenkrabbe verfügt über schmackhaftes Fleisch, das oftmals einfach aus den Scheren gebrochen werden kann, nachdem die Tiere in einem großen Topf heiß gekocht wurden. Ebenso wie große Teile der Nahrungsmittelversorgung der Stadt speist sich auch die Wasserversorgung aus dem See. Mit einem kleinen Kanalsystem werden zentrale Wasserspeicher stets gefüllt gehalten und der Bevölkerung zur Verfügung gestellt.

Größere Erhebungen oder gar Gebirge gibt es, wie in ganz Silventrum, im städtischen Gebiet nicht. Auch die für Silventrum sonst eher typischen Moor- und Sumpflandschaften existieren im Norden des Landes um Zwijndern nicht. Die Landschaften sind dennoch allseits grün und werden von kleineren landwirtschaftlichen Betrieben und Viehzuchten genutzt. Vor allem die Schaf- und Rinderzucht sowie die kleinbäuerliche Ackerbewirtschaftung konnten sich um die Stadt erhalten und Familien zumindest eine kleine Einnahmequelle sichern. Das Wetter ist oft regnerisch und nicht allzu warm. Ein leichter Wind erfasst allzeit die Region um die Stadt und macht auch vor den Städtern keinen Halt. Matschige Pfade und Schlamm unter den Schuhen gehören zum alltäglichen Bild, wenn die Schauer wieder einmal über die Stadt gezogen sind. Umso angenehmer ist dann jedoch die durch die Wolkenschicht brechende Sonne und ihre milde Wärme, die man nur im Winter gänzlich vermisst, wenn der Schneefall die Stadt mal wieder vereinnahmt.

Geschichte

Die heutige Ortschaft Zwijndern wurde als Siedlung Tasperinsum 1100 AD begründet. Damals noch unter dem einprägsamen Namen Krabbenloch bekannt, wurde sie vor allem aufgrund der fischreichen Gründe und lokalen Krabbenspezialitäten durch Fischer etabliert. Mit der Niederlassung eines Großhändlers für Fisch- und Krabbenprodukte konnte die Stadt 1123 AD erstmalig Ortschaftsrechte und lokale Anerkennung sowie Selbstverwaltung durch den Adel erlangen. Da der bis dahin bestandhabende Namen Krabbenloch allerdings weder akzeptabel noch vermarktungsfähig war, wurde ein öffentlicher Wettbewerb zur Namensfindung ausgeschrieben. Teilnehmen durften nur Menschen, die schon seit mehreren Wochen in der Ortschaft wohnhaft waren. Die siegreiche Person sollte ein großes Krabbenfestmahl erhalten und in die Stadtgeschichte eingehen. Etwa dreihundert Vorschläge von rund siebzig Bürgern gingen bei der Stadtverwaltung bis zum Ende der Frist ein.

Ein daraus gebildetes Expertengremium wählte sieben passende oder besonders kreative Stadtnamen aus. Die offizielle Niederschrift dieser Vorschläge ist in den Archiven verloren gegangen, sodass heute weitaus mehr als dreihundert Gerüchte über die tatsächlich zu Debatte stehenden Namen kursieren. Aus den sieben ausgewählten Vorschlägen wurden schlussendlich auch nur sechs Stück zur offiziellen Abstimmung durch die Einwohner von Zwijndern gegeben. Hendrik von Silventrum betrachtete die Namenswahl von Zwijndern als erste größere Form der gelebten Demokratie, führte sie auch immer wieder bei seinen langwierigen Debatten in seiner kurzen Zeit als Regierungsoberhaupt Silventrums an.

Eine knappe Mehrheit der Bürger entschloss sich bei der Namenswahl für den heutigen Stadtnamen Zwijndern, der auch seither offiziell in den Registern vermerkt wurde. Die Einwohner und auch die Marktmacht von Zwijndern wuchsen in den darauffolgenden Jahren beträchtlich. Die fischreichen Gründe in der Nähe der Stadt, insbesondere die kleinen und oftmals von Hand angelegten Zuchtteiche bewirkten für viele Fischer einen einfache und dennoch sehr ertragreichen Fanggrund direkt vor der Haustür. Daneben nutzten die hinzukommenden Händler das bestehende Angebot geschickt auszunutzen. Gerade die Handelsrouten über den Firchtsee und das Silventrumer Kanal- und Flussnetzwerk sind heute elementarer Bestandteil ihrer Geschäftsgrundlage.

Die Unabhängigkeit Silventrums 1344 AD und darauffolgende Berufung in das Vasallentum durch Tasperin nahmen die Bürger mit großem Desinteresse wahr. Nicht umsonst bekundeten sie bei jedem kleineren und größeren Problem ihr allseits bereites Sprichwort: "Was die Krabben nicht tötet, zwickt auch uns nicht am Sack."

Politik und Wirtschaft

Gesellschaft und Kultur