Vinofesta da Jevasqèz

Aus Athalon
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Giuliana de Chiara, Weinsagerin des Jahres 1359 AD

Das Vinofesta da Jevasqèz, das Weinfest von Jevasqèz, ist ein spezieller Feiertag und Fest in der sorridianischen Stadt Jevasqèz. Es wird an jährlich wechselnden Daten zum letzten Tag der Weinlese begangen.

Das Weinfest

In der gesamten Stadt wird am Vinofesta Wein aus dem Umland verköstigt und zu niedrigen Preisen vertrieben. Die Sorridianische Kirche veranstaltet spezielle Messen zu Ehren Deyn Cadors und einiger Heiliger. Die Messen an diesem Tag berichten von der harten Arbeit auf den Weinbergen, dem schweißtreibenden Tagwerk in den Keltereien, aber auch dem belohnenden ersten Tropfen des selbstgemachten Weines. Die besonders in der Stadt vorkommenden Winzereien des Rotweins lassen sogar kleine Kinder an diesem Tag einen kostenlosen Schluck nehmen, um sie nicht nur auf den Geschmack zu bringen sondern das rote Gut mit allen Menschen zu teilen.

Als Höhepunkt des Weinfestes gilt das Tauchen im großen Weinbottich. Eine ausgewählte Zahl von 13 Personen (angelehnt an das Gründungsjahr der Stadt 715 AD) darf in einem stockwerkhohen Bottich aus billigsten Weinresten nach Kostbarkeiten tauchen. Die Hände dürfen hierbei nicht zum Ergreifen der Fundstücke benutzt werden sondern lediglich für die Tauchbewegungen in dem Rotweinbad. Reiche Kaufmannsfamilien stiften gerne kleinere Schätze, die neben Münzen, kleinen Metallbrocken und natürlich unzähligen Trauben in dem Wein schwimmen. Der Hauptpreis in diesem Bad ist gut und gerne mal über 15 Solidas wert. Die über ein Losverfahren ausgewählten Personen dürfen solange tauchen bis ihnen der Atem wegbleibt. Anschließend wird der Rotwein aus dem Bottich an all die durstigen Kehlen aufgeteilt, die am Weintauchen zugesehen haben.

Anschließend wird die Weinsagerin von Jevasqèz gekürt. Im Folgejahr ist es ihre Aufgabe aus den Trauben die folgende Weinlese und Qualität des Weines zu folgern sowie alldiejenigen zu motivieren, die die harte Arbeit verrichten. Oftmals wird eine hübsche Tochter aus den Winzerfamilien gekürt, die auch zur Aufgabe hat, beinahe jeden Wein kostenlos zu verköstigen und sich zugleich bewirten zu lassen. Häufig kommt es vor, dass die Familien die Weinsagerin als Möglichkeit zur Vermählung der Tochter nutzen, schließlich ist es Tradition, dass die Junggesellen der Familien bei der Weinprobe die eigene Produktion vorstellen.

Während der ganzen Feier wird in der Stadt Musik gespielt und getanzt. Die Kleidung der Wahl ist häufig patrisches Weinrot mit dem Gold der sorridianischen Flagge. Neben gutem Wein gibt es allerlei Speisen zu probieren. Gerade Meeresfrüchte wie Calamariccia oder auch das Funnaci werden zwischen den einzelnen Weingängen verspeist, damit der Alkohol nicht gänzlich in den Kopf steigt.

Jevasqèz verkommt während des Festes zu einem berauschenden Ort. Nach einigen Jahren krimineller Aktivitäten wurde der Städtischen Garde das Trinken im Dienst, selbst an diesem Feiertag, untersagt. Seither schlafen die Einwohner und Festbesucher Seite an Seite auf den noch warmen Straßen der Stadt ein, übergeben sich beinahe sorglos in den Vorgarten der Nachbarn oder nüchtern unter einem alten Baum aus.