Salbe

Aus Athalon
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eine Salbe ist eine Möglichkeit der Herstellung bzw. Verabreichung eines Arzneimittels in der Medizin. Eine Salbe stellt hierbei eine halbfeste, verstreichbare Masse dar. Sie wird im Regelfall in Tontiegeln oder anderen festen Gefäßen aufbewahrt und kühl gelagert. Salben werden durch Auftragen oder Einreiben auf die zu behandelnden Körperstellen und Wunden angewandt.

Herstellung

Salben basieren aus einem oder mehreren Basisstoffen, die mit den gewünschten Wirkstoffen vermischt werden. Als Basis kommt Öl (Olive-, Lorbeer-, Lavendel-, oder Sonnenblumenöl), Schweineschmalz, Butter, Honig oder Bienenwachs in Frage. Die Basisstoffe können grundsätzlich auch vermischt werden, um ein festeres, öligeres oder dünnflüssigeres Gemisch zu erzeugen.

Die Wirkstoffe werden entweder in Öl eingelegt oder direkt zermörsert in die Basislösung gegeben. Hierzu wird der Basisstoff erhitzt und anschließend mit den Wirkstoffen vermischt. Es empfiehlt sich eine einfache Waage und sauberes Messbesteck vorzuhalten. Leinentücher und Rührstäbe helfen beim Vermischen und Abseihen. Die hergestellten Salben werden idealerweise im warmen Zustand in das Endgefäß gegeben.

Gefahren

Die Wirksamkeit von Salben basiert im Wesentlichen auf der Sauberkeit der Salbenküche und der verwendeten Geräte sowie Zutaten. Schimmelbildung oder ungewollte Bakterien können die Wirkung der Salbe neutralisieren oder gar dem späteren Patienten schaden.

Die Wirkstoffmengen sollten exakt im Auge behalten werden. Zuvor sollte der Wirkstoff auf den gewünschten Basisstoff aufgerechnet werden, um ein stimmiges Mischverhältnis zu erzeugen.