Groteskes Gelbauge

Aus Athalon
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Groteskes Gelbauge auf dem Meeresgrund

Das Groteske Gelbauge ist eine Fischart der Unbekannten Lande. Es handelt sich um eine am Meeresboden des Leändischen Ozean lebende Tiefseefischart mit grausamen Aussehen. Der Gelbauge ist ein nachtblinder Allesfresser und schabt beinahe über den Tiefseeboden, um weitere Nahrungsquellen zu ergründen. Sein Fleisch soll absolut widerwärtig schmecken, sofern ein Mensch sich überhaupt wagt das ekelhafte Wesen aufzuschneiden.

Beschreibung

Eine verzogene Form und ein spitzzahniger Maul machen das Groteske Gelbauge aus. Jeweils rund anderthalb Dutzend spitze Zähne sind in seinem beinahe allseits offenstehenden Maul an der Ober- und Unterseite angebracht. Vor seinem Maul und an seinem Rumpf trägt er eine Spitze aus Muskelgewebe. Anstelle von Schuppen hat er eine ledrige, mit Pusteln durchsetzte Haut. Seine gelblichen Augen sind bei zu wenig Lichteinfall blind, was das Wesen aber aufgrund der Tiefe seines gewöhnlichen Lebensraumes nur wenig beeinträchtigt. Anstelle von Fischflossen hat er zwei haiähnliche Brustflossen und einen eher hundeähnlichen Schwanz. Die Fischart kann sich nur langsam über den Meeresgrund fortbewegen und schabt mit seinem dickledrigem Bauch eher über den Sand und das Gestein.

Als Allesfresser konsumiert das Groteske Gelbauge all die Nahrung, die es am Boden des Meeres finden kann. Zumeist handelt es sich dabei um Kadaver von verstorbenen Meeressäugern oder anderen Fischen. Das Gelbauge labt sich an dem verbliebenen Fleisch und verzehrt es Stück für Stück, manchmal über Wochen hinweg ohne wirkliche Regung.

Verhalten

Die als ungefährliche Jäger geltenden Grotesken Gelbaugen haben keine wirkliche bestätigte Funktion außerhalb ihres Daseins als Aasfresser. Für den Menschen sind sie wegen ihres langsamen Bewegungsapparates und der Tiefe ihrer Lebenswelt ungefährlich und schwer erreichbar. Sollte dennoch ein Groteske Gelbauge beim Fischen ins Netz oder an den Haken gehen, verschreckt der überwiegende Teil der Fischer. Ihr ekelhafter Anblick wirkt als habe sie eine schleimige Haut. Manch zartbesaiteter Angler soll schon aufgeschrien haben, dass eine Kreatur Soahrs oder Skrettjahs am Haken gelandet sei.

Ihre Haut glänzt schleimig und sondert ein klebriges Sekret ab, sobald sie in Kontakt mit Luft kommen. Das Sekret verklebt nicht nur Finger sondern vor allem auch Stoffe und Kleidungsstücke. Wer den Schock des Fangs verarbeitet hat und sich tatsächlich durch die Lederhaut bis zum Fleisch vorwagt, wird mit einem seifenartigen Geschmack bis zum eigenen Erbrechen belohnt.