Cardona

Aus Athalon
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Cardona
Cardona (Instrument).png
Kategorie Blas-/Saiteninstrumente
Ursprung Tasperin


Die Cardona ist ein recht kleines Instrument, dass zugleich ein Saiten- als auch ein Blasinstrument ist. Vom Grundbau ist es einer Ocarina sehr ähnlich und lässt sich auch grundsätzlich genau wie eine spielen, mit der Ausnahme, dass meistens eine kleine Ausbuchtung besteht, an der Saiten festgemacht sind.

Geschichte

Das erste Exemplar des kleinen Instrumentes wurde von einem experimentierfreudigen Barden in Tasperin gebaut, nachdem dieser erfolglos versuchte, gleichzeitig eine Laute und eine Flöte zu spielen. Er wollte es zuerst mit der Flöte umsetzen, aber dadurch, dass die Form gebogen sein musste, bot sich die Ocarina eher an. Er hat also ein Werkzeug aus Ton machen lassen, das einer Ocarina ähnelt, und hat dann dort die Saiten angebracht, wie auf dem Bild erkennbar. Anfangs wurde er dafür verspottet, aber nachdem er das schwierige Instrument besser zu beherrschen lernte, bekam er immer mehr Zuschauer. Bald darauf verkaufte er die ersten Exemplare an andere Barden, wodurch das Instrument an Beliebtheit gewann.

Verbreitung

Mittlerweile ist das Instrument in weiten Teilen Tasperins und auch teilweise in umliegenden Ländern bekannt, allerdings trotzdem nur wenig gespielt, da es sich so schwer nur kontrollieren lässt. Heutzutage ist es sehr bekannt und wegen seiner Komplexität gerade unter den gebildeteren Kreisen sehr beliebt. Ein Barde, der dieses Instrument sicher beherscht, hat gute Chancen, bei einem Landlord oder aber kleinerem Adeligen eine Anstellung zu finden.

Klang

Dadurch, dass die Saiten so kurz sind, komplimentieren die hohen Töne sehr gut die ebenfalls hohen Laute des Flötenähnlichen Körpers. Geschickte Barden können so sehr schöne, gerade fröhlichere Lieder spielen. Die hohen Klänge sind ursprünglich eher unterstützend eingesetzt, aber es gibt genug geschickte Hände, die mit der Cardona ordentliches leisten und gar stundenlang ihre Audienz verzaubern. Die Klangfarbe hängt von dem Körper des Instrumentes ab, hölzerne klingen merklich anders als welche aus Ton, aber die meisten Kritiker sind sich einig, dass beide Varianten ihre Stärken und Schwächen haben. Professionelle Cardona-Spieler sind daher immer mit mehreren ausgerüstet, unterschiedliche Saiten, unterschiedliche Körper und die Saiten sind leicht austauschbar.

Bauweise

Die erste Cardona hatte einen Klangkörper aus Ton, aber es gibt mittlerweile viele, die aus Holz sind, oder sogar welche aus extravaganteren Materialien. Eisen sieht man recht häufig, aber einige sehr exzentrische unter den Spielern schwören auf einzigartige Materialien. Der Hofbarde des Tasperiner Kaiserhauses beispielsweise spielt niemals ohne seine purgoldene Cardona.

Jede Cardona hat oben an der Spitze, die meistens etwas gebogen ähnlich wie in dem Beispielbild absteht und damit damit in etwa eine gerundete Tropfenform bildet, ein Rad, an dem die Cardona sich stimmen lässt. Die vier Saiten lassen sich über einen kleinen Haken an diesem Rad anhängen und dann gleichmäßig stellen. Das macht den Stimmvorgang mühsamer als zum Beispiel bei einer Gitarre.

Die Löcher im Klangkörper sind bei jedem Instrumentenbauer unterschiedlich, denn es gibt keine vorbestimmte Anordnung, nicht einmal die Anzahl der Löcher ist ähnlich. Die originale Cardona hatte genau acht Löcher, allerdings erzählt man sich, dass der Erfinder des Instrumentes viele Versuche brauchte, bis er das Instrument auf einer angenehmen Klangfarbe hatte.

Berühmte Cardona-Spieler

Der Hofbarde des Tasperiner Kaiserhauses ist recht bekannt als Cardona-Spieler, denn er spielt immer auf einer purgoldenen Cardona, allerdings ist allgemein akzeptiert ein anderer Barde als der beste Cardona-Spieler Tasperins bekannt, dies unter dem Namen Walther von Durstenstein. Dieser ist der Hofbarde und gleichzeitig der jüngere Bruder eines kleinen Ritters, Thorsten von Durstenstein, besitzt aber außerordentliches Talent. Er ist deswegen so bekannt, weil fast sämtliche der reicheren Bewohner Tasperins bereits einmal die Burg seines älteren Bruders besucht haben, bloß um ihn zu hören. Häufig werden in der Burg große Feiern veranstaltet, für die ungewöhnlicherweise die Teilnehmer und nicht der Gastgeber bezahlen. Der kleine Ritter von Durstenstein besitzt daher deutlich mehr Geld, als sein Stand es normalerweise tut und auch einige beträchtliche Verbindungen in und um Tasperin herum. Obwohl einige andere Häuser Walther von Durstenstein bereits als privaten Hofbarden an ihren Hof geladen haben, würde keiner ihn einfach gegen seinen Willen zu sich rufen lassen, daher müssen alle wie gehabt weiter gutes Geld bezahlen, um ihn zu hören zu dürfen.