Bromias

Aus Athalon
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Bromias ist eine niedere Gottheit des Nostrischen Götterpantheons.

Aussehen

Bromias' Aussehen spaltet seine Anhänger. Es gibt jene, die ihn als wunderschönen Jüngling beschreiben, der lediglich mit einer olivgrünen Toga durch die Haine streift. Man sagt ihm schwarzes, gelocktes Haar und grüne Augen nach, die ein jedes Wesen dahinschmelzen lassen sollen, das sie erblickt. Andere wiederum beschreiben ihn als Mann mittleren Alters mit rauer, faltiger Haut und ergrauten, wirren Haaren. Sein Haupt soll stets ein Kranz aus Olivenästen zieren. Er soll eine helle Tunika tragen - und sonst nichts.

Keine der beiden Beschreibungen lässt sich bestätigen oder widerlegen und ob überhaupt eine davon zutrifft wissen wohl nur die Götter.

Allgemeines

Bromias soll von dem Gott Pasevaran geschaffen worden sein, um die für Nostrien typischen Olivenbäume zu hüten. Es gibt Legenden, die besagen, dass die Göttin Nuk zu jener Zeit im Streit mit ihrem Bruder lag. Sie soll deshalb heimlich in den Schöpfungsprozess eingegriffen und den ungeborenen Bromias beeinflusst haben, sodass diesem unbemerkt ein weiterer Aspekt hinzugefügt wurde: Die Ekstase.

Pasevaran soll dies erst bemerkt haben, als das Werk vollendet war. Er grämte seiner jüngeren Schwester, doch entschied sich Bromias am Leben zu lassen und seinen Werdegang zu beobachten.

Zunächst schien es auch, als ob Nuk Bromias kaum beeinflusst hatte - oder sogar überhaupt nicht. Doch mit der Zeit entwickelte der niedere Gott eine Sucht nach Sensationen. Jedes Erlebnis, jedes Gefühl musste ausgekostet werden. Um es für Menschen verständlich zu machen wird folgendes berichtet:

„Stell dir vor, du verspürst Hunger. Du machst dir einen saftigen Braten und stellst fest: Er schmeckt großartig!

Doch der Hunger ist noch da. Also machst du dir noch einen Braten. Doch er schmeckt nicht so gut wie der erste. Du machst einen weiteren Braten, würzt ihn mit exotischen Gewürzen und frohlockst, doch du hast immer noch Hunger. Der Braten allein reicht nicht mehr. Er muss schön angerichtet sein. Das Fleisch muss immer zarter und saftiger sein. Schwein? Nein, gib mir Rind! Wild! Jedes nur erdenkliche Fleisch! Bereite es auf alle nur denkbaren Arten zu! Und stelle fest: Du hast immer noch Hunger.

Braten? Langweilig. Wie wäre es mit Fisch?

Und beginne das Spiel von vorn.“

Unbekannter Priester Pasevarans (Predigt | 1/1) - Fassung in Sorridianisch
„Priesterschrift, Original in Sorridianisch


So kam es dann, dass Bromias auf seiner Suche nach immer neuen Eindrücken und Erfahrungen immer öfter Grenzen überschritt und damit anderen Göttern auf die Füße trat - auch höheren. Immer wieder nimmt ihn deshalb sein Schöpfer in Schutz. Es kursieren Gerüchte, dass der Göttervater Kalamnados mehrfach damit gedroht haben soll, Bromias aus der Göttergrotte zu verbannen und ohne die Fürsprache Pasevarans wäre es sogar vielleicht auch längst geschehen.

Anbetung

Bromias wird in erster Linie von Bauern verehrt, die Olivenbäume anpflanzen. Sie erflehen von ihm seinen Segen, auf dass die Bäume reichlich Früchte tragen. Aber auch bei Festen wird sein Name gerne gegrölt, wenn deutlich über den Durst getrunken wurde. Doch einem Gott der Ekstase lässt sich auch auf viele andere Weisen huldigen. An seinen Schreinen findet man oft Zweige von Olivenbäumen oder Krüge mit Wein.