Biber
Biber sind eine Säugetierart, die in Leändrien und den Unbekannten Landen weitverbreitet sind. Sie sind Nagetiere, die in Flussläufen leben und durch den Bau von Dämmen ihre Lebensräume schaffen. Sie fällen Bäume mit ihren scharfen Zähnen und verwenden das Holz geschickt zum Bau ihrer Bauten. Als geschickte Baumeister spielen sie eine wichtige Rolle im natürlichen Ökosystem, indem sie Feuchtgebiete schaffen und ihre Umgebung beeinflussen. Biber sind vor allem nachtaktiv und ernähren sich von Rinde, Zweigen und Wasserpflanzen.
Beschreibung
Ausgewachsene Biber sind kräftige Nagetiere mit einem kantigen Körperbau. Der Schwanz ist etwa 25 bis 40 Zentimeter lang. Sie können bis zu 120 Zentimeter lang werden und wiegen normalerweise zwischen 15 und 30 Kilogramm. Das Fell ist dicht und wasserabweisend und variiert in den Farben von dunkelbraun bis schwarz. Die Biber schützt eine Felldecke vor Nässe und Kälte, wenn sie ihre Aktivitäten oft im Wasser ausführen.
Biberjunge, auch Kits genannt, sind bei der Geburt mit einem weichen, dunklen Fell bedeckt. Im Laufe der Zeit ändert sich die Farbe des Fells. Die Augen sind bei der Geburt geschlossen und öffnen sich erst nach etwa einem Monat. Jungtiere haben zunächst einen plumperen Körperbau im Vergleich zu den schlankeren Erwachsenen. Ihr charakteristischer Schwanz entwickelt sich allmählich zu seiner flachen, paddelartigen Form. Während des ersten Lebensjahres bleiben die Biberjungen in der Nähe ihrer Eltern. Sie erlernen die komplexen Fertigkeiten des Biberbaus und der Nahrungssuche.
Nahrung und Verhalten
Biber ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen. Ihr Speiseplan besteht aus Baumrinden, Wasserpflanzen, Zweigen, Blättern und Wurzeln. Besonders im Winter, wenn frisches Grün knapp wird, nutzen Biber ihre scharfen Nagezähne, um die Rinde von Bäumen zu entfernen. Biber fällen ganze Bäume, um an die Rinde zu gelangen und das Holz für den Bau ihrer Dämme und Biberburgen zu verwenden.
Die Tierart gilt als außergewöhnlicher Baumeister. Sie passen aktiv ihre Umgebung an, indem sie Dämme aus Ästen, Zweigen und Schlamm konstruieren, um Wasser zu stauen und ihre Lebensräume zu sichern. Diese Dämme dienen als Schutz vor Raubtieren und ermöglichen den Bibern, leichter an ihre Nahrung zu gelangen. Zusätzlich bauen Biber komplexe Höhlen aus Erde und Holzkomponenten, um ihre Jungen zu schützen und sich vor extremen Witterungsbedingungen zu verbergen.
Sie sind überdies nachtaktive Tiere und verbringen den Großteil ihres Tages mit Nahrungssuche, Bauen und Instandhaltung ihrer Behausungen. Sie sind für ihre geschickte Schwimmtechnik bekannt und können erstaunliche Distanzen unter Wasser zurücklegen. Die markanten Duftdrüsen an ihren Schwanzenden dienen dazu, ihr Revier zu markieren und Artgenossen zu warnen.
Lebensraum
Der Lebensraum der Biber erstreckt sich entlang von Flüssen, Bächen, Seen und Teichen. Hier finden sie ideale Bedingungen für ihre anspruchsvollen Bauvorhaben. Ihr bevorzugter Lebensraum umfasst Ufergebiete mit reichlichem Baumbestand und dichtem Pflanzenbewuchs. Biber gestalten ihre Umgebung und wählen Standorte, an denen sie ihre berühmten Dämme und Biberburgen errichten können.
Biberdämme sind beeindruckende Strukturen, die aus Ästen, Zweigen, Schlamm und Steinen bestehen. Sie werden quer über Flüsse oder Bäche gebaut und dienen mehreren Zwecken. Die Dämme regulieren den Wasserstand, schaffen Lebensraum für Wasservögel und andere Tiere und erleichtern den Bibern den Zugang zu ihrer bevorzugten Nahrung: Baumrinden. Die Dämme können beeindruckende Ausmaße annehmen und sich über beträchtliche Entfernungen erstrecken.
Die Biberburgen sind erstaunliche Konstruktionen, die aus denselben Materialien wie die Dämme bestehen. Die Biberburgen sind oft auf einer künstlich geschaffenen Plattform im Wasser und über einen unterirdischen Eingang zugänglich. Sie bieten Schutz vor Raubtieren und extremen Witterungsbedingungen. Im Inneren sind sie in verschiedene Kammern unterteilt, die als Wohnbereich, Vorratskammer und Kindergarten dienen.