Bernsteinkäfer

Aus Athalon
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Bernsteinkäfer auf einem Holzstück

Der Bernsteinkäfer ist eine Insektenart aus den Unbekannten Landen. Er fällt vor allem durch seine stark an Bernstein erinnernden Augen auf. Der ausschließlich in den tropischen Regenwäldern des westlich von Leändrien gelegenen Kontinents lebende Käfer ist schwer zu finden, da er ausschließlich im Unterholz lebt. Stellenweise lässt sein Körper noch den früheren, larvenähnlichen Zustand erkennen.

Beschreibung

Der Käfer wird bis zu acht Zentimeter lang und bis zu fünf Zentimeter breit. Das Gewicht beträgt maximal zwanzig bis vierzig Gramm. Etwa zehn Gramm davon entfallen auf die bernsteinfarbenen Augen, die eine ähnliche Zusammensetzung wie echte Bernsteine haben. Sie können daher leicht als Bernstein verkauft werden. Nur echte Gesteinskundige können den markanten Unterschied der schwarzen Nervenenden auf einer Seite erkennen.

Außerhalb der Augen ist der Bernsteinkäfer grün. Unter dem Rückenpanzer befindet sich der larvenähnliche Körper, der in seiner Form noch an den Larvenzustand des Insekts erinnert. Die Art hat insgesamt vier Beine, die parallel an den Seiten des Vorderkörpers angeordnet sind. Sie hat keine Fühler oder Greifer, sondern beugt sich nach vorne, um Blätter oder andere Pflanzen zu fressen. Er frisst vor allem kleine Triebe, aber auch gerne Pilze. Bernsteinkäfer besitzen keine natürlichen Abwehrfähigkeiten, sodass sie sich vor allem auf ihre Tarnung verlassen müssen. Für Vögel sind sie eine begehrte Beute, vor allem wegen ihres eiweißreichen Körpers.

Bernsteinkäfer leben in den tropischen Wäldern der Unbekannten Lande auf dem Boden bis etwa in Hüfthöhe. Sie bauen keine Bauten und legen keine Verstecke an. Sie sind Einzelgänger und geben keine hörbaren Balzlaute von sich. Der Nachwuchs wird als Larve in alten Baumstämmen oder auch direkt an den Wurzeln abgelegt.

Verhalten

Bernsteinkäfer sind passiv lebende Käfer, die sich vor instinktiv einzig dem Fressen und der Nachwuchsproduktion widmen. Weibliche Exemplare legen etwa zwanzig bis dreißig Eier ab, die als Larven schlüpfen. Larven des Bernsteinkäfers können sich auch von feuchten Holzbestandteilen und von Pflanzen ernähren. Nachdem sie sich über zwei bis drei Wochen vollgefressen haben, beginnen sie mit der Verpuppung. Während ihrer Verpuppung hüllen sie sich in eine Puppe, die sie nach etwa dreieinhalb Monaten wieder verlassen. Die geschlüpften Bernsteinkäfer sind direkt geschlechtsreif und können weiteren Nachwuchs produzieren.

Die Käfer haben viele natürliche Fressfeinde, besonders unter den Vögeln. Gerade kleine insektenfressende Vögel verzehren gern die versteckten Larven der Insekten, manche Arten haben es aber auch besonders auf die ausgewachsenen Wirbellosen abgesehen. Für den Menschen stellen die Käfer keine Gefahr da. Ein Mehrwert besteht im Sammeln ihrer Augen, die ähnlich wie echter Bernstein sein sollen.