Minen von Ilios

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Stützen an den Gesteinen

Die Minen von Ilios sind eine nördlich der nostrischen Hauptstadt Ilios liegende Minenanlage im Streubesitz des Plutokraten sowie mehrerer wohlhabender Familien des Landes. Sie gelten als einer der größten zusammenhängenden Bergbaubetriebe Leändriens und werden weitgehend durch Sklaven bewirtschaftet. Die tief in die Erde reichenden Stollen fördern verschiedene Arten von Gesteinen als Baustoffe, unterschiedlichste Erze und Edelsteine an die Oberfläche. Unter anderem sollen mehrere der größten jemals gefundenen Edelsteine Leändriens aus den Minen von Ilios stammen.

Beschreibung

Die Anlage besteht aus einer natürlichen Schluchtenformation im Süden der Isla de la Riqueza, nördlich von Ilios selbst. Innerhalb dieser Schluchten wird seit etwa 1150 AD Gestein gefördert, welches in nahegelegenen Steinbrüchen zu groben Bausteinen gebrochen wurde. Der Schutt wurde anschließend zerstoßen und mit Sand und Wasser zu Mörtel angemischt. Durch das große Wachstum Nostriens wurden wenige Jahre später erstmalig feste Wachposten und Sklavenbehausungen inmitten der natürlichen Verwerfungen installiert. Als 1163 AD mit dem Kókkinos gígantas, Sorridianisch für den Roten Riesen, ein gigantischer Feueropal entdeckt wurde, beauftragte die Plutokratenfamilie mehrere Gesteinskundler mit der Sondierung des Landes. Nachdem auch mehrere Eisen- und Silberadern aufgedeckt werden konnten, verstärkten die Nostrier ihre Bemühungen. Anstelle eines großen Steinbruches wurden in die Wände der Schlucht tief hinabführende Stollen gegraben, die dem Bergbau unter Tage gewidmet sind.

Diese bestehen meist aus einem vorrangigen Holzgerüst, das ein Torportal einschließt. Einfache Minenwagen aus Holz werden zumeist auf Holzbohlen in die Tiefe (oder wieder hinaus) geschoben. An den Eingängen der meisten Schächte gibt es eigens gesicherte Räume für die Rast und das Ablegen von Werkzeug. Gesteinsbrocken werden bereits nach dem Heraufbefördern von Arbeiterinnen gesichtet und nach dem Material sortiert. An speziellen Stationen, die oftmals mithilfe von Wasserrädern zur Reinigung eingerichtet sind, werden die Steine erst gewaschen und anschließend von Verunreinigungen getrennt. Zusätzlich gibt es an mehreren Stellen Öfen und Schmelzbereiche, um die Erze direkt von den Gesteinen und Mineralien zu lösen. Die endgültige Verarbeitung findet jedoch erst außerhalb der Minen von Ilios statt.

Sklaverei

Heutzutage sind die Minen von Ilios eine durchorganisierte und außen abgeschirmte Mine großen Ausmaßes. Hinter einer Palisade, die von verschiedenen Söldnern bewacht wird, hausen die Sklaven in halbwegs akzeptablen Bedingungen. Sie erhalten drei Mahlzeiten täglich aus einigen Sammelküchen, die ihnen kräftigende Speisen zubereiten. Geschlafen wird in Zimmern für acht bis zwölf Personen, die streng nach Geschlechtern getrennt werden. Daneben gibt es einige Wasserbecken für die Reinigung des eigenen Körpers. Mit dem Aufgang der Sonne werden die Sklaven von den Wärtern geweckt und an Ketten in Gruppen in die Mine gebracht, wo sie bis zum Sonnenuntergang schuften müssen. Die einzige gestattete Pause wird ihnen zur Mittagszeit gewährt, um das Essen einzunehmen. Die Sklaven in den Minen von Ilios werden dabei in drei Kategorien eingeteilt: Einfache Arbeiter, Gruppenvorarbeiter und Bergmeister. Während die einfachen Arbeiter, die Ergátes in Kleingruppen mit ihrem Gruppenvorarbeiter, dem Prótos ergátis, innerhalb der Minenschächte das Gestein abschlagen und in Wagen verladen, sind die Bergmeister für die Sicherung der Tunnel zuständig. Viele von ihnen haben Erfahrung in der Baukunst oder waren zuvor eigenständige Handwerker, die sich geschickt angestellt haben, weswegen man sie auch Epidéxios nennt. Dieses Wort spielt auf ihr Handwerksfertigkeiten sowie ihr Wissen an.

Sklaven schuften in den Minen

Die Epidéxios leben in deutlich besseren Baracken und dürfen teilweise sogar mit Partnern des anderen Geschlechtes in eigenen Zimmern ihrer Baracke leben. Das dadurch entstandene System sorgt für einen funktionierenden Arbeitsanreiz für die niederrangigeren Sklaven, die sich innerhalb des bestehenden Unrechts hocharbeiten können. Anstelle eine Flucht zu riskieren wird die vermeintliche Sicherheit in der durchgängigen Beschäftigung und Verköstigung daher genutzt, um zum Epidéxios aufzusteigen. Hierzu bieten die Wachen in unregelmäßigen Abstanden Auswahlrunden an, in denen sich die Sklaven beweisen können.

Weibliche Sklaven über der Erdoberfläche eingesetzt. Die überwiegende Zahl von ihnen ist entweder mit dem Auslösen von Erz oder Edelsteinen aus den Gesteinsbrocken beschäftigt oder arbeitet im Küchen- und Säuberungsdienst. Gerade die Frauen werden durchgehend von Wächtern beobachtet, um ein Verstecken oder Schmuggeln von Wertmetallen zu verhindern. Nicht selten soll es zu Übergriffen innerhalb der Minen von Ilios auf die hier versklavten Frauen kommen, von Wachen wie männlichen Sklaven gleichermaßen.

Ein Freikaufen für in die Minen verschleppte Sklaven ist ausgeschlossen. Viele Männer sterben früh in den Minen, vor allem durch Einstürze oder auch Krankheiten, die durch die Hitze und staubige Luft ausgelöst werden. Weniger kommt es zu Fällen von Überanstrengung und Mangelernährung, da die nostrische Plutokratie durchaus bemüht ist die Arbeitskräfte so lang wie möglich zu halten. Aus diesem Grund wurden auch Verfahren implementiert, in denen die Prótos ergátis verpflichtet sind selbst bei Verdachtsmomenten unzureichender Minensicherung die Epidéxios für die Errichtung sicherer Gänge hinzuzuziehen. Ferner verkehren mittlerweile auch in Abständen von mehreren Wochen Baumeister in den Minenschächten, um die Arbeit der Sklaven zu überprüfen.