Vertrag von Corastella

Aus Athalon
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Vertrag von Corastella
Vertragswerk
Herkunft Königreich Patrien
Erschienen Jahr 1352 AD
Autor Silvanische & Sorridianische Rechtsgelehrte
Sprache Tasperin & Sorridianisch
Seitenzahl 32
Exemplare 5 x Original
Fachrichtung Rechtskunde

Der Vertrag von Corastella ist ein rechtlicher Vertrag, der die Ansprüche der Kolonialnationen in den Unbekannten Landen regeln soll. Ausgehandelt zwischen der Silvanischen und Sorridianischen Kirche in der patrischen Stadt Corastella legt er eine kirchlich anerkannte und weltlich umstrittene Gebietstrennung der Unbekannten Lande für das Königreich Sorridia und die Kaiserliche Monarchie Tasperin fest.

Entstehung

Aufgrund der seit den 1280er Jahren schwelenden Grenzkonflikte zwischen Tasperin und Sorridia sahen sich die kirchlichen Weltmächte gezwungen eine vertragliche Regelung festzusetzen, die eine allgemeingültige Befriedung ermöglicht. Immer wieder ausbrechende Konflikte und Kriege mitsamt militärischer Übergriffe auf die Unbekannten Lande warfen die Kolonialisierungsbestrebungen um mehrere Jahrzehnte zurück. Mühsam errichtete Städte wurden immer wieder sabotiert und niedergebrannt, langjährige Versuche vernichtet und zahlreiche Menschenleben vernichtet.

Vertragslinie von Corastella

Die beiden großen Kirchen Deyn Cadors riefen aus diesem Grund das Konzil von Corastella zusammen. Gemeinsam mit der Unterstützung des patrischen Königs Carlos Campillo gelang es hochrangige Delegationen der Silvanischen und Sorridianischen Kirche in der patrischen Stadt zu versammeln. Beide Kirchen waren bestrebt den weltlichen Machtanspruch zu befrieden, um die Konvertierung der deynfremden Völker auf dem neuen Kontinent voranzutreiben. Nach mehrwöchiger Verhandlung mit Entdeckern, Gelehrten und Ordensvertretern beider Seiten wurde eine Einigung erzielt, unterzeichnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Vertragswerk wird von der tasperinischen Krone offen als Beleidigung bezeichnet und nicht anerkannt. Aus dem sorridianischen Königshaus wurde bis dato keine offene Stellungnahme abgegeben. Zumindest landseitig halten sich die sorridianischen Kolonisten aber an die eingezogene Landgrenze zum neuen tasperinischen Teil der Welt, mit Ausnahme des weiter schwelenden Grenzkonflikts um die Westwind-Inseln.

Regelung

Der Vertrag von Corastella regelt die Verteilung von Inseln vor der Küste der Unbekannten Lande an die beiden Kolonialnationen Sorridia und Tasperin. Das Festland der Unbekannten Lande, auf dem vor allem Sorridia mehrere kleine Kolonien unterhält, ist nicht Gegenstand des Vertrags.

Bereits zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses verteilte Inseln werden ihrem jeweiligen Besitzstaat belassen. Die Insel Caryaku und Insel Neu Corethon verblieben so in Besitz Tasperins, während Cerrona Sorridia zugesprochen wurde. Die verbliebenen Westwind-Inseln fielen Sorridia zu. Das Ortenburger Archipel und die Fildobaren im Norden der Westwind-Inseln wurden Tasperin zugesprochen.

Zukünftige Inselkonflikte sollen mit einer neugezogenen Seelinie von Corastella aus geklärt werden. Jegliche nördlich der Heiligen 12x12 Seemeilen-Linie liegende Inseln gelten als Teil Tasperins, alle südlich liegenden Inseln als Teil Sorridias.