Orden der Meeresdiener

Aus Athalon
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Orden der Meeresdiener
MarinaWappen.png
Art Orden der Silvanischen Kirche
Hauptsitz Remsfleht
Nebensitze Bezugsgebiet der Silvanischen Kirche
Gründung 852 AD
Anführer Hochadmiral Thomas Wiliam Schandler
Motto "Stark wie die See! Schnell wie der Sturm!"

Der Orden der Meeresdiener ist ein Orden der Silvanischen Kirche, der sich dem Dienst der Heiligen Marina verschrieben hat. Der Orden ist stark durch die Seefahrt geprägt, weswegen der Hochmeister des Ordens auch in den Vereinigten Provinzen von Silventrum seinen Sitz hat. Die Ordensstadt Remsfleht liegt nördlich von Zweibach und dient dem Orden der Meeresdiener als Zentrum ihres Wirkens.

Allgemeines

Der Orden der Meeresdiener hat sich in den Dienst der Heiligen Marina verschrieben. Neben den allgemeinen Aufgaben, denen ein Silvanischer Orden nachgeht, wurden dem Orden auch diverse andere Aufgaben übertragen, die zur Domäne der Heiligen Marina passt.

So schützen die Mitglieder oft Schiffe von Gläubigen. Ob sie nun auf dem Schiff mitfahren oder mit einem eigenen Ordensschiff Geleitschutz geben, hängt immer von der Größe und Wichtigkeit der Fahrt ab. Fahrten von hochrangigen Würdenträgern der Silvanischen Kirche werden oftmals von mindestens einem Schiff der Meeresdiener begleitet.

Natürlich unterstützen die Meeresdiener die anderen Orden auch im regulären Alltag. So helfen sie oft den verschiedenen Orden des Heiligen Marcos bei ihren Tätigkeiten. Darunter fallen zum Beispiel Handelsreisen oder der Transport von Gläubigen und Pilgern in die Unbekannten Lande.

Der Orden ist grundsätzlich in allen großen Hafenstädten vertreten, die dem Silvanischen Glauben folgen. Auch an größeren Ortschaften, die an der viel befahrenen Prage gelegen sind, kann man immer wieder Niederlassungen des Ordens finden.

Ihren Hauptsitz hat der Orden jedoch in der Ordensstadt Remsfleht. Diese befindet sich in Silventrum und ist einige Dutzend Kilometer nördlich der Hauptstadt Zweibach gelegen. Von dort aus leitet der Hochadmiral die Geschicke des Ordens, zusammen mit seinem Stellvertreter und dem Gezeitenadmiral.

Geschichte

Hauptsitz des Ordens - Ordensstadt Remsfleht

Die Entstehung des Ordens kann bis heute nicht genau bestimmt und datiert werden. Eine Geschichte, die auch im Orden weitverbreitet ist, handelt um den heiligen Vogel Sturmmöwe.


„Im fünften Jahrhundert soll nach der Legende ein Handelsschiff in einen verheerenden Sturm geraten sein. Das Schiff transportierte lebenswichtige Vorräte und Medizin für ihre Heimatstadt. Die Besatzung verlor vollständig die Orientierung und hatte fast die Hoffnung verloren. Sie waren bereits dabei ihre letzten Gebete an den Heiligen Renbold zu sprechen. Erst im letzten Moment soll der Kapitän des Schiffes ein silbernes Leuchten am Horizont entdeckt haben. Verzweifelt setzten sie Kurs auf das Licht und folgten ihm mit ihren letzten Kräften. Nach einer kräftezehrenden, mühseligen Fahrt schafften sie es tatsächlich dem Sturm zu entkommen. Als einige Seeleute nach dem rettenden Licht Ausschau hielten, behaupteten einige, dass sie einen großen, silbernen Vogel in der Ferne erspähen konnten.

Die Männer waren sich sicher, dass die Heilige Marina ihren treuen Begleiter losschickte, um das Schiff vor dem Tod zu retten. Dankbar für dieses Geschenk verschrieben sie ihr Leben von dann an der Tochter der Gezeiten.“

Orden der Meeresdiener (Die Orden Band II | 512) - Fassung in Tasperin
„Die Orden Band II, Original“


Eine andere Geschichte, die auch unter der Bevölkerung Silventrums geläufiger ist, handelt davon, dass vor einigen Jahrhunderten sich verschiedene Schiffe einer Stadt zusammenschlossen, um einen bevorstehenden Piratenangriff abzuwehren. Trotz ihrer enormen Unterzahl sollen die Stadtbewohner als Sieger hervorgegangen sein, weswegen sie angeblich ab diesem Zeitpunkt für Sicherheit und Schutz auf der See sorgen wollten.

Unabhängig davon, welche Geschichte wirklich wahr ist, kann man mit Sicherheit sagen, dass die Meeresdiener um das Jahr 852 AD als Orden in die Silvanische Kirche eingegliedert wurde.

Bestattungsritus

Die Meeresdiener haben einen eigenen Bestattungsritus, der ihre Verbundenheit zum Ozean betont. Ganz nach dem Motto "Die See gibt und die See nimmt" werden verstorbene Ordensmitglieder dem Meer zurückgegeben. Der Leichnam wird in einem Weihwasserbad gewaschen und anschließend behutsam in Seegras eingewickelt. An den Füßen wird ein Netz mit Steinen befestigt. Der Verstorbene wird dann bei der nächsten Fahrt auf hoher See mit einem Gesang verabschiedet, ehe er würdevoll zu Wasser gelassen wird um in den Tiefen des Ozeans zu versinken. Dort werden seine Überreste durch den natürlichen Kreislauf der Natur wieder Teil des Meeres, das ihn sein Leben lang ernährt hat. Es ist üblich danach an Land ein kleines Denkmal für den Verstorbenen zu errichten - meist simple Grabsteine aus Holz. Dabei werden gerne alte, ausgemusterte Schiffsplanken verwendet, die für ihren neuen Zweck aufbereitet werden.

Das Lied, das zum Abschied des Verstorbenen gesungen wird ist bekannt als Elegie der See. Es ist sowohl ein Ausdruck der Trauer über den Verlust, als auch der Sehnsucht, dass der Verstorbene seinen Weg ins Himmelreich und den Wasserpalast der Heiligen Marina findet. Das gemeine Volk glaubt zudem, dass der Gesang der versammelten Mannschaft es der verstorbenen Seele leichter machen soll, ihren Weg zu finden.

In sehr seltenen Fällen kann es vorkommen, dass ein Meeresdiener an Land auf herkömmliche Art und Weise bestattet wird. Dies geschieht jedoch meist nur, wenn es Bedenken gibt, dass der Leichnam des Toten eine Gefahr für das Meer darstellen könnte. Wenn er beispielsweise vergiftet wurde, oder schwer krank war. Deshalb gibt es auch in Remsfleht ein paar wenige Gräber.

Ordensmitglieder die sich während ihres Dienstes herausragend hervorgetan haben, erhalten darüber hinaus eine besondere Ehre. Ihr Name wird in eine Planke des Zeremonienschiffs O.S. Sturmbraut geritzt. Die prachtvolle Fleute war eins der ersten Schiffe des Ordens und auch wenn sie inzwischen als Kampfschiff nicht mehr zum Einsatz kommt ist sie für die Meeresdiener von enormer Bedeutung. Bis ins Jahr 1363 wurden lediglich 3 Namen in den Planken der Sturmbraut verewigt.

Hierarchie

Der Orden besitzt eine ähnliche Hierarchie wie die meisten Silvanischen Orden. Geleitet wird der Orden durch den Hochadmiral. Ihm ist direkt sein Stellvertreter und der Gezeitenadmiral unterstellt.

Hinweise:

  • Neben der 1. Prüfung muss ein Ordensmitglied sein Matrosenpatent erhalten, damit es zum Gezeitenritter erhoben werden kann.
  • Neben der 2. Prüfung muss ein Ordensmitglied sein Steuermannspatent erhalten, damit es zum Meeresritter erhoben werden kann. Meeresritter werden zusätzlich voll und ganz im Kampf auf hoher See ausgebildet.
  • Die Besetzung einer lokalen Ordensführung bedarf des Ablegens einer 2. Prüfung, einer Priesterweihe und dem Erhalt eines Kapitänspatents.
  • Die Besetzung als Primus bedarf des Ablegens einer 2. Prüfung, idealerweise einer Priesterweihe und dem Erhalt eines Kapitänspatents.
Hierarchie im Orden der Meeresdiener
Rang Beschreibung Aufgaben/Befugnisse
Erzbischof der Marina Gesandter der Silvanischen Kirche für die Hl. Marina Überwachung und Verhandlungen mit dem Orden der Meeresdiener, geistliche Führung

Aktuell besetzt durch Erzbischof Michiel de Reuten

Hochadmiral der Meeresdiener Anführer des Ordens Geistliche und militärische Führung des Ordens

Führung der Ordensstadt Remsfleht Aktuell besetzt durch Hochadmiral Thomas Wiliam Schandler

Stellv. Hochadmiral der Meeresdiener Vertreter des Hochmeisters, administrative Führung Administrative Führung des Ordens

Zuständig für die rein geistlichen Mitglieder des Ordens

Gezeitenadmiral Anführer der Ordensflotte Führung und Leitung der Flotte des Ordens

Steht auf gleicher Ebene wie der Stellv. Hochadmiral

Hierarchie in lokalen Orden
Praefectus Maris Anführer mehrerer lokalen Orden Anführer von mehreren lokalen Orden in einer Region
Princeps Anführer lokaler Orden Geistliche und administrative Führung eines Ordens
Primus Hochrangiges Ordensmitglied, Personalführung Militärische Führung eines Ordens, militärischer Ausbilder
Meeresritter Vollausgebildetes Ordensmitglied Gezeitenritter der im Umgang mit Schiffen und für den Kampf auf hoher See ausgebildet worden ist

Werden voll und ganz im Kampf auf hoher See ausgebildet und verrichten deswegen oft ausschließlich ihren Dienst auf einem Ordensschiff.

Gezeitenritter Vollausgebildetes Ordensmitglied meist Schutzaufgaben, Missionierung, Ketzerkontrolle, Glaubensfürsorge

Übernehmen meist die Aufgaben auf dem Land

Gezeitenpriester Vollausgebildetes Ordensmitglied Geistliche Aufgaben, keine militärischen Funktionen
Meeresjünger / Gezeitenjünger Anwärter in Ausbildung Ausbildung zum Meeresritter / Gezeitenritter
Laienbruder sonstige Ordensmitglieder ohne Befugnisse alle weiteren Aufgaben, Arbeiten oft als Matrosen oder Köche auf den Schiffen des Ordens
  • Die Ränge sind alle auch in weiblicher Form verfügbar.