Weißer Ast

Aus Athalon
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Weißer Ast
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Art Orden der Silvanischen Kirche
Hauptsitz Froststeg
Nebensitze Bezugsgebiet der Silvanischen Kirche
Gründung Offizielle Gründung 770 AD
Anführer

Der Weiße Ast ist ein Silvanischer Orden, welcher dem Hl. Thorjan gewidmet ist. Der Orden gilt als verschroben, uneinheitlich organisiert und äußerst naturverbunden. Kritiker werfen ihm eine zu große Nähe zu Naturritualen und dem Schamanismus vor. Seine Anhänger sind vor allem im nördlichen Tasperin, in Weidtland und Klanreich Kaledon sowie in den Haldarischen Stammesländern mitsamt der Grenzlande zu finden. Im Gegensatz zu vielen anderen Orden weist der Weiße Ast keine offizielle Doktrin oder Maxime auf.

Allgemeines

Jägerin des Weißen Astes

Als ortsunabhängig organisierter Orden sind die Anhänger des Weißen Astes auf dem Weg der Reise beheimatet. Sie ziehen von Ort zu Ort und bringen den Menschen die naturverbundene und im Einklang mit der Welt Deyn Cadors stehende Lebensweise des Hl. Thorjan näher. Ihre flache Hierarchie und alte Geschichte lassen besonders die von den starren Strukturen der Silvanischen Kirchen abgeneigten und den Naturreligionen bzw. dem Schamanismus verbundenen Einwohnern Weidtlands, Kaledons sowie dem Bereich des nördlichen Leändriens ihren Glauben bei Thorjan und seinem Weißen Ast suchen.

Die Aufnahmerituale des Weißen Asts sind so offen gestaltet, dass faktisch jedes getaufte Mitglied der Silvanischen Kirche ohne große Bedingungen oder Verpflichtungen Mitglied des Ordens werden kann. Niederlassungen oder gar offizielle und organisierte Veranstaltungen des Weißen Astes findet man dagegen eher selten. In Froststeg hat lediglich die Ordensführung ihren Sitz. Faktisch vor Ort sind lediglich einige Schreiber und Postempfänger, die versuchen die umherreisenden Mitglieder bei spezifischen Nachfragen zu kontaktieren; oft mit mäßigem Erfolg.

Ausbildungszeremonien oder gar einen Lehrplan wie in den Ritter- oder Kampforden sieht der Weiße Ast ebenfalls nicht vor. Ältere Mitglieder versuchen ihr Wissen über das geteilte Wort an den jüngeren Nachwuchs weiterzugeben und gleichzeitig das im Einklang mit dem Hl. Thorjan stehende Leben weiterzuvermitteln. Den Aufstieg in die offizielle und nur erst durch Druck der Silvanischen Kirche entstandene Rangfolge kann durch das Fürsprechen dreier älterer Ordensmitglieder jederzeit und ohne feste Regularien erfolgen. Es haben sich über die Jahrhunderte ungefähre, aber dennoch sehr dankbar dehnbare Regeln, etabliert. Viele Anwärter schaffen es rein über eine zeitlich festgelegte und bemühte Lebensweise in den Status eines Jägers aufzusteigen; anderen gelingt es über brennende Predigten oder einzelne Taten bereits nach wenigen Wochen genug Fürsprecher zu überzeugen.

Mitglieder des Weißen Astes erkennt man häufig durch ihren natürlichen Schmuck und einfache Kleidung. Viele von ihnen tragen farbige Naturschminke im Gesicht und haben sogar Blätter oder andere natürliche Rohstoffe in ihre Haare oder Kleidung eingeflochten. Städter bezeichnen diese Ordensmitglieder gern als Wilde, wenngleich sie nur den ursprünglichen Zielen des Hl. Thorjan dienen

Geschichte

Obgleich der Weiße Ast als Silvanischer Orden 770 AD offiziell begründet wurde, reichen seine Anfänge tief in die Zeit der Besiedlung des nördlichen Leändriens zurück. Viele Bewohner dieser kargen und zur Zeit um 100 bis 200 AD noch unkultivierten Landschaftsgebiete beteten Naturgottheiten oder auch Tierwesen an. Erstmalig Anhänger des Heiligen Thorjans vermochten die Stammesgesellschaften halbwegs zu einen und die Naturwesen unter dem Heiligen Thorjan zu vereinigen bzw. zumindest gemeinsame Rituale und damit Verständnis sowie Vertrauen zu schaffen. Was ursprünglich vor allem durch das persönliche Engagement herumwandernder Idealisten beginnen sollte, konnte um 325 AD durch ein erstes größeres Treffen im heutigen südlichen Haldar zu einer namenlosen Gruppierung heranwachsen. Die Anhänger Thorjans und aller mit ihm verbundenen Wesenheiten setzten sich selbst das Ziel zumindest religiösen Frieden in dieses bisher verwilderte Land zu bringen.

Die ersten Schriftstücke des Weißen Asts sollen auch in dieser Zeit entstanden worden sein. Erkenntnissen der Ewigen Bibliothek zufolge wurden sogar interne Beratungen zu einer Art Hohepriesterschaft abgehalten, die die Doktrinen des Heiligen Thorjan verschriftlicht haben soll. Die dem Heiligen Deyn Cadors heute nachgesagten Details seines Wirkens weichen zwar teils massiv von den über eintausend Jahre alten niedergeschriebenen Eigenschaften ab, zielen aber immerhin auf den selben Kern - Naturverbundenheit und Freiheit. Geleitet von diesen Idealen zogen mal mehr, mal weniger Anhänger Thorjans durch die Wildnis. Dabei ließen sie sich auch von den Siedlungsversuchen der Sorridianer im nördlichen Tasperin und südlichen Haldar nicht einschüchtern. Die Natur der Wälder war ihre Heimat; sie fanden stets einen Weg den Klingen der Inquisition zu entgehen, die sie am liebsten alle wegen Gottlosigkeit hingerichtet hätten.

770 AD wurde, ein Jahr nachdem das Silvanos-Edikt erlassen und die Silvanische Kirche begründet wurde, der Orden des Weißen Asts etabliert. Viele Anhänger und sogar Priester der vorherigen freien Vereinigung der Anhänger Thorjans waren zunächst keine Mitglieder und konnten der Ordensvereinigung nicht viel abgewinnen. Es sollte rund 120 Jahre dauern bis die Mehrheit der Priester überzeugt war, dass die Vorteile des Ordensdaseins die Nachteile ausgleichen. Heute ist der Weiße Ast ein elementarer Bestandteil der Kultur der meisten Dörfer und Ortschaften im Norden Tasperin sowie des südlichen Haldars. Die herumwandernden Anhänger sind gern gesehene Gäste, wenngleich sie als verschroben und auf den ersten Blick wenig zutraulich gelten. Den Doktrinen des Heiligen Thorjans mit seiner Liebe zur Freiheit und Natur bleiben sie dabei allemal treu.

Hierarchie

Hierarchie im Orden des Weißen Astes
Rang Beschreibung Aufgaben/Befugnisse
Erzbischof des Thorjan Gesandter der Silvanischen Kirche für den Hl. Thorjan Überwachung und Verhandlungen mit dem Orden des Weißen Astes, geistliche Führung

Aktuell besetzt durch Erzbischof XXX

XXX Anführer des Ordens Geistliche und spirituelle Führung des Ordens

Aktuell besetzt durch XXX

Hierarchie in lokalen Orden
Ältester Anführer lokaler Orden Geistliche Führung eines lokalen Ordens
Jäger Vollausgebildetes Ordensmitglied Schutz der Natur und seine Tiere
Anwärter Ordensmitglied in der Ausbildung
  • Die Ränge sind alle auch in weiblicher Form verfügbar.