Victor Saltzbrandt: Unterschied zwischen den Versionen

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Ihm wird eine beinahe narrenhafte Begabung im Schwertkampf sowie der Nutzung von Pulverwaffen nachgesagt. Gerade Letzteres ist für den Sôlaner Orden mehr als unüblich, da die Waffen in wesentlichen Teilen des Landes verbannt sind.
 
Ihm wird eine beinahe narrenhafte Begabung im Schwertkampf sowie der Nutzung von Pulverwaffen nachgesagt. Gerade Letzteres ist für den Sôlaner Orden mehr als unüblich, da die Waffen in wesentlichen Teilen des Landes verbannt sind.
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[[Kategorie:Person]][[Kategorie:Erzbistum Kurmark]]

Version vom 26. März 2022, 09:02 Uhr

Sir Victor Saltzbrandt ist der derzeitige Hochmeister des Solaner Ordens und Herrscher des Erzbistums Kurmark. Er stieg nach dem Tod Sir Walter Ripels offiziell im Jahre 1355 vom Stellvertreter auf und trat in die Fußstapfen seines langjährigen Mentors.

Werdegang

Victor Saltzbrandt kam als erster und einziger Sohn des Hufschmieds Kurt Saltzbrandt und seiner Ehefrau Uta Saltzbrandt 1302 AD im kurmarkischen Lötzen zur Welt. Seine frühe Kindheit war geprägt durch Vertreibung und ständige Angst. Mehrmals musste die Familie vor den plündernden Stämmen der grenznahen Haldaren-Stämme hinter die schutzspendenden Mauern Zandigs fliehen. Victor konnte seine Kindheit aber auch abseits davon nur eingeschränkt in den kalten Mauern der Klosterschulen verbringen. Den Aufzeichnungen zufolge forderten seine Eltern immer wieder aktive Mithilfe im heimischen Betrieb mit. Augenzeugen sprechen sogar davon, dass es im Hause Saltzbrandt regelmäßig Hiebe mit einer Eisenstange gegeben haben soll, wenn der junge Victor die Kohlen nicht rechtzeitig herbeitragen konnte oder auch nur kleinere Unachtsamkeiten beging.

Mit 12 Jahren riss Victor Saltzbrandt das erste Mal aus und schritt auf eigene Faust nach Zandig. Hier wurde er bei einem der Anwerbeposten des Solaner Ordens erstmalig vorstellig. Aufgrund seines Alters wurde er jedoch kurzerhand abgewiesen. Fortan soll der Junge noch wortkarger und bestimmter aufgetreten sein, manchmal gar die Schläge mit der Eisenstange ohne jede Regung akzeptiert haben. Kurz vor Vollendung seines vierzehnten Lebensjahres machte sich Saltzbrandt erneut auf den Weg nach Zandig. Nach dem mehrtätigen Fußmarsch kam er genau an seinem fünfzehnten Geburtstag in der Hauptstadt der Kurmark an und trat erneut vor den Solaner Orden. Nach mehreren Untersuchungen und einer kurzen Einweisung wurde er als Novize in den Dienst des Ordens aufgenommen. Seine Ausbildung zum Waffenbruder absolvierte er in einem Wachkorps bei Solfurt. Anschließend trat er als Waffenbruder 1330 AD zur Inquisition Sôlerbens über, wo er bereits im jungen Alter von 22 Jahren seine Ordensweihe empfangen sollte.

In mehreren Einheiten der Inquisition bewies Victor Saltzbrandt seine Treue zum Sôlaner Orden und emsige Ausführung der Ketzereibeseitigung. Es deutete sich früh an, dass er weniger ein Ordensmann der Missionierung mit der [[Heilige Schrift|Heiligen Schrift] im Arm und mehr ein erbitterter Glaubenskrieger mit dem Schwert werden sollte. Nichtsdestotrotz brillierte Saltzbrandt in nahezu allen Disziplinen und konnte fehlerfrei große Teile der Doktrinen des Sôlerbens beinahe im Schlaf zitieren. Ungewiss ist jedoch dennoch, wie der junge Saltzbrandt bereits 1327 AD in die Sonnengarde aufgenommen werden konnte. Offiziell galten seine Fähigkeiten und Glaubenstreue als ausschlaggebend, dennoch gelang nur wenigen vergleichbaren Persönlichkeiten ein derart schneller Aufstieg. Aufzeichnungen, selbst in den zugänglichen Archiven des Solaner Ordens, existieren ab dem Eintritt in die Sonnengarde über Saltzbrandt nicht mehr.

Dank seines Postens in der Sonnengarde traf Victor Saltzbrandt vermutlich um 1336 AD auf Sir Walter Ripel. Dank eines tiefgreifenden persönlichen Vertrauens und einer engen Zusammenarbeit, beförderte Ripel den oftmals als seinen Schützling angesehen Saltzbrandt 1342 AD als seinen Stellvertreter direkt an seine Seite. Victor Saltzbrandt führte zuvor offiziell den Rang eines Marschalls der Sonnengarde und übersprang somit beinahe die halbe Hierarchie des Ordens. Dennoch verstummten die Stimmen gegen seine Berufung schnell. Dank geschickter Schachzüge und einem eindrucksvollen Wirken kam es nur zu wenigen Degradierungen aufgrund Ungehorsams anlässlich des Aufstiegs des Sir Saltzbrandt.

In den Folgejahren trat Victor Saltzbrandt als enger Vertrauter Ripels, Heeresführer des Solaner Ordens gegen die Haldaren und faktischer Herrscher über Zandig auf. Er installierte einen noch repressiveren Glaubensstaat in der Kurmark, der selbst die eigenen Verbündeten mit Ehrfurcht aufblicken ließ. Gleichzeitig bot Ripel den kostenfreien Glaubensunterricht bis ins nahgelegene Tasperin für jeden interessierten Einwohner, besonders für Kinder und Jugendliche, an. Die Reihen der Sôlaner Ordensritter wurden stetig erweitert und wachsen unter seiner Hand heute noch immer. Obgleich seine gnadenlosen Kontrollen gefürchtet sind, verstand Saltzbrandt es von Anfang an nicht zu offensichtlich zu agieren. Öffentliche Zurschaustellungen von Glaubensriten dienen so gern auch der Tarnung verdeckter Operationen und Kontrollen. Niemals würde er einen Aufschrei in Zandig riskieren, sondern geht stets mit Vorsicht und Bedacht vor. Saltzbrandt wird ein immenses Spionagenetzwerk in seinem eigenen Land und weit darüber hinaus nachgesagt. Auch daher entstand die weitverbreitete Weissagung: "Victor Saltzbrandt weiß mehr, als Sôlerben selbst".

1355 AD wurde er nach dem Tod des Sir Walter Ripel Hochmeister des Ordens des Sôlerben. Seine aktuellen Anstrengungen fokussieren sich vor allem um eine Stärkung der Ordenstruppen sowie die Vorbereitung eines weiteren Kreuzzug gegen die Haldaren im Norden der Kurmark.

Persönlichkeit

Der Hochmeister der Sôlaner ist ein umtriebiger und äußerst gewissenhafter Taktierer. Ihm werden Weitsicht und Planung ebenso stark nachgesagt wie Grausamkeit und Glaubenstreue. Es ist unbekannt, ob er eigene Ziele neben denen des Sôlaner Ordens verfolgt, denn er scheut nicht einmal vor dem gnadenlosen Missionieren der Oberschichten und Machthaber der Welt zurück. Als ein auf das Wesentliche fokussierter Herrscher soll Saltzbrandt stets kühl und konzentriert wirken. Auf den überwiegenden Teil, auch seiner eigenen, Bevölkerung wirkt er dadurch brutal und verschreckend. Dennoch liefert er immer wieder Ergebnisse und belohnt diejenigen, die an seiner Seite bleiben mit einer ebenso tiefen Treue.

Äußerlich besticht Saltzbrandt durch ein stark vernarbtes Gesicht, welches er stets vollkommen rasiert hält. Er trägt ebenso wenig keine Haare mehr auf dem Kopf, wie vermutlich am Rest des Körpers. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist er jedoch kein nahezu übermenschlich großer Hüne sondern eher ein leicht überdurchschnittlich kräftiger Mann im fortschreitenden Alter. Man sollte jedoch niemals den Fehler machen und diesen Mann unterschätzen.

Treue ist überdies mehr als ein Wort im Bezug zu Victor Saltzbrandt, denn seine Ergebenheit zum Solaner Orden und dem Ordensstaat der Kurmark ist berühmt berüchtigt wie gefürchtet.

Ihm wird eine beinahe narrenhafte Begabung im Schwertkampf sowie der Nutzung von Pulverwaffen nachgesagt. Gerade Letzteres ist für den Sôlaner Orden mehr als unüblich, da die Waffen in wesentlichen Teilen des Landes verbannt sind.