Schiefer

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Schiefer
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Kategorie Sedimentgestein
Altsorridianisch Scivar
Farbe Schwarz bis Grau, und unterschiedliche Farbstiche

Schiefer ist ein Sammelbegriff unterschiedlichster Sedimentgesteine die durch Bewegungen die Bewegung von mehreren Tonmineralschichten entstanden sind. Alternativ kann sich Schiefer durch andere Versteinerungsprozesse in Verbindung mit Überbleibseln von Pflanzen bilden. Er zeichnet sich durch seine hervorragende Spaltbarkeit, die von den einzelnen Sedimentgeschichten, welche durch die sogenannte Deformierung im Erdreich gebildet wird, aus. Entlang dieser Trennlinien, zwischen den Schichten geschlagen, löst er sich in Form von dünnen Platten vom übrigen Gestein ab. Er kommt je nach Region und Abbaugebiet in den Farben Schwarz, schwärzliches Grau, bläuliches Grau und Rot vor. Seltenerweise lässt sich auch Schiefer mit einem grünlichen, gelblichen oder violetten Stich finden. Die Farbe hängt von den zu Grunde liegenden Erdschichten ab. Des Weiteren hat Schiefer zu eigen, dass es, je nach Lagerstäte eine ganz eigene Musterung aufweist, welche durch die Bewegungen im Erdreich ihm verliehen wurde. Unterscheiden tut man ebenfalls zwischen Ton- und „kristallinen“ Schiefer. Der Unterschied entsteht jeweils durch die unterschiedlichen Begebenheiten im Erdreich, wobei Regionen mit hoher Aktivität und Wärme im Erdreich, zum Beispiel nahe Vulkanen, zu kristallinen Schiefer neigt. In tektonischen ruhigeren und "kälteren" Gebieten neigt man zu Funden von Tonschiefer.


Vorkommen

Schiefer lässt sich überall dort finden, wo große Vorkommen Tonmineralien sich ballen. Es stellt damit ein sehr weit verbreitetes Material da. Dabei ist jedoch jede Lagerstätte völlig eigen. Nicht nur in Art und Weise wie die Musterung und Farbe gegeben ist, sondern auch wie viel von diesem Material nutzbar ist und auf welche Art und Weise man es fördert. Der Untertagebau stellt dabei eine ergiebigere Art und Weise da das Gestein abzubauen, als in Form des Tagebaus. Jedoch ist nicht alles Schiefer in einer Lagerstätte immer nutzbar. So kann ein Teil des Vorkommens über die Zeit durch Verschiebungen in der Erde deformiert oder völlig zerstört sein und damit völlig unbrauchbar für die weitere Verarbeitung. Dies trifft meistens auf Gebiete zu, wo das Erdreich nicht zur Ruhe kommt. Es gibt jedoch auch Lagerstätten die davon lang genug unberührt sind durch solcherlei Bewegungen und ergiebige Vorkommen gebildet haben.


Nutzen

Die ausgezeichnete Spaltbarkeit in dünnen Platten und die Beschaffenheit der Tonmineralien, aus dem der Schiefer besteht, hat ihn einige nützliche Anwendungsgebiete verschafft, welche überall auf Leändrien genutzt wird. Die wohl geläufigste Nutzung des Gesteins liegt in den sogenannten Schiefertafeln und den dazu gehörigen Schiefergriffel. Sie sind weit verbreitete Schreibwerkzeuge in den ländlicheren Regionen, wo Papier nicht weitläufig verfügbar ist. Der Griffel wird dabei genutzt, um in die Schiefertafel die Worte einzuritzen und stellt gleichfalls eine günstigere Alternative zu teurer Schreibertinte und Feder da. Eine weitere Nutzung davon ist, dass der Schiefer zur Abdeckung von Häusern genutzt wird. Die dünnen Gesteinsplatten werden in Form gehauen und dann überlappend an die Wände und Dächer des Hauses angebracht. Sie bieten den Vorteil, dass zu einem die darunterliegenden Wände besser vor Verschleiß geschützt sind. Zum anderen hält es im Winter besser die Wärme im Inneren und lässt im Sommer weniger Hitze von außen eindringen. Dadurch sind Gebäude die mit Schiefer verkleidet wurden weitaus weniger reparatursbedürftig mit der Zeit und sind weitaus langlebiger als Bauten ohne Schieferabdeckung.