Nordamar

Aus Athalon
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Nordamar
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Titel Eisige Heimat der Nordmänner
Hauptstadt Nebelhafen
Wichtige Städte
Herrscher Jarleif Graufang
Herrschaftsform {{{Herrschaftsform}}}
Demonym Nordamaren
Adjektiv Nordamarisch
Völker Nordamaren
Sprachen Alt-Tasperin, Tasperin
Religion Heidentum
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Vor nicht all zu langer Zeit befuhren die Drachenboote der Nordamaren die Nordmeere, und keine Küste war vor ihren Plünderungen sicher. Heute sind die Bewohner Nordamars sesshaft geworden und nicht weniger zivilisiert als die anderen Völker Leändriens. In ihren Herzen tragen sie aber noch immer das Feuer, dass auch einst in ihren Vorfahren brannte, und das sie damals wie auch heute noch zu abenteuerlichen Reisen rund um die Welt antreibt.

Nordamar liegt weit im Nordwesten Leändriens, und erstreckt sich über eisige Taigas, heimtückische Sümpfe und felsige Moränen, die noch heute an die gewaltigen Gletscher erinnern, die einst das Land unter sich begruben. An den Küsten ist es kühl, die Sommer sind regnerisch und die Winter schneereich. Je weiter man nach Nordosten vordringt, desto kälter wird es, ehe man Ildoreth erreicht, welches Nordamar auf dem Landweg mit dem Rest Leändriens verbindet. Die Könige des Nordens sind Monarchen, welche über die wenigen Ansiedlungen Nordamars herrschen. Wie die Tradition es verlangt, kann ein König erst den Thron besteigen, wenn er einen Troll durch Kraft oder List, ganz auf sich allein gestellt, erlegt hat. Da es ausgesprochen schwierig ist, diese Bestien aufzuspüren und zu töten, schwankt die Zahl der Könige stetig.

Volk

Das Leben in Nordamar ist hart. Der Boden ist gefroren, versumpft oder steiniges Ödland, und die Kälte leistet ihren Beitrag, um die Landwirtschaft noch beschwerlicher zu gestalten. Besonders in den bitteren Wintermonaten kommt es nicht selten zu schrecklichen Hungersnöten, die ganze Sippschaften dahinraffen können. Dies ist einer der wesentlichen Gründe, warum die Nordamaren zu den Händlern und Plünderern wurden, als die sie auch heute noch bekannt sind. Im Sommer wird mit fast allen Küstennationen Leändriens Handel getrieben, um sich mit Nahrung, Pelzen und diversen anderen Waren für den Winter vorzubereiten. Häufig werden auf diese Handelsfahrten auch Waffen und Rüstungen mitgenommen, nicht nur um sich Verteidigen zu können, sondern um bei Gelegenheit auch auf Plünderzug zu gehen.

Über ganz Nordamar verstreut liegen kleinere befestigte Siedlungen, von denen einige wenige auch durch stabile Steinmauern geschützt werden. Verlässt man diese sicheren Häfen, befindet man sich direkt in der von Wild und Raubtieren gesäumten Wildnis. Auch wenn die verschneiten Wälder ein Paradies für Jäger zu sein scheinen, so muss man doch stets darauf achten, nicht selbst zum Gejagten zu werden. Nachts streunen die wildesten Bestien ohne Furch vor dem Menschen sogar um die Mauern von Nebelhafen. Doch es sind nicht die Tiere oder gar die harsche Umgebung, die Nordamar wirlich gefährlich machen. Dem dünn besiedelten Land sollen besondere Kräfte inne wohnen, die es zu einer Heimat für Trolle, Feen und Naturgeister macht. Nur die verwegensten wagen es, die vorgegebenen Wege zu verlassen, während der Rest sein Schicksal besser nicht herausfordern möchte.

Regierung

Die Zahl der Könige Nordamars variiert stetig, und nur Nebelhafen kann bisher eine ungebrochene Herrscherlinie vorweisen. Jeder König gilt in seinem Reich als unangefochtener Herrscher. Streitigkeiten zwischen den Königreichen Nordamars werden vor einem Schiedsgericht, dem Thing, ausgetragen, durch eine Widergutmachung abbezahlt oder durch einen Zweikampf bis zum Tod entschieden. Jarleif Graufang ist der älteste König Nordamars, und damit auch der mächtigste. Es heißt, er wolle bald schon gen Westen in das unerforschte Valheim aufbrechen, und warte nur noch auf einen würdigen Nachfolger, der den Kopf eines Trolls durch die Tore Nebelhafens trägt. Viele haben bereits begonnen, diesen Posten anzufechten.