Leändischer Ozean

Aus Athalon
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Der Leändische Ozean ist ein Meer vor der Küsten der Kaiserlichen Monarchie Tasperin, dem Königreich Patrien, dem Königreich Fallice, dem Königreich Weidtland, dem Klanreich Kaledon, dem Kalifat Al'bastra und Totonias. An seinem anderen Ende liegt unter anderem die Kolonie Neu Corethon inmitten der Unbekannten Lande unter der Flagge Tasperins.

Landschaft/Klima

Der Leändische Ozean besteht aus endlosen Seemeilen voller Leere und Salzwasser, das auch im höchsten Sommer nie über 15 Grad kalt wird, dafür aber auch im kältesten Winter nur stellenweise gefriert, etwa an den Küsten des Festlandes. Bekannt ist über diese riesige Weite an Wasser nur äußerst wenig, doch profitieren und leben viele Menschen von und durch das Meer. Fischer können große Karpfen, schmackhafte Heringe oder auch seltenere Steinbutte aus seinen Fluten ziehen, die vielen Bewohnern als Nahrungsgrundlage dienen. Für die besser gestellten gibt es Muscheltaucher, die nach Austern suchen oder auch Krabbenfischer, die Krabben und Kraken an die Oberfläche bringen und auf den örtlichen Märkten verkaufen. In der Luft dominieren die Seeschwalben, deren Gekreische markant über die Wasserflächen dringt, bis sie sich zum Fressen auf den Inseln und Landebenen niederlassen. Fischer und Seefahrer berichten auch davon, das sie riesige Geschöpfe, fast größer als das eigene Schiff, gesichtet haben wollen. Hinzu kommen die besonders im Norden Tasperins bekannten Seerobben und Walrosse, die sich auf den Eisschollen vor den Ortschaften niederlassen und versuchen Fische zu ergattern. Weder die Tiefe, noch die genaue Größe des Leändischen Ozeans sind bekannt, doch macht er auch so einen großen Teil der bekannten Welt aus.

Kultur und Mythologie

Am Ende dieses Meeres warten irgendwo die Unbekannten Lande

Viele Mythen und Sagen ranken sich um den großen Ozean, der alles miteinander verbinden soll. Etwa die Meergespenster, die einsame Seefahrer heimsuchen, um sie für immer in ihre Fänge zu ziehen und sich an ihrem Blut zu nähren oder die hunderte Meter großen Kraken, die ein ganzes Schiff binnen Sekunden in die Tiefe reißen können, bilden den Stoff für die Geschichten. Unter Abergläubischen ist auch die Sage des Fährmannes des Mordes beliebt, nach der ein gesichtsloser Mann ein kleines Ruderboot an ein Schiff heranrudert und dann nur heraufblickt. Die Legenden besagen, das zwischen sechs und acht Männer und Frauen, aber nie Kinder, in sein Boot steigen müssen. Wird dies erfüllt, legt er ohne weitere Regungen ab und er und die Personen werden für Jahre nie wieder gesehen. Weigert sich die Besatzung des Schiffes, sterben sie alle an schrecklichen Krankheiten oder im nächsten Sturm. Nachweislich kommt es jedoch nur zu größeren Stürmen, die teils bis zu zehn Meter hohe Wellen hervorbringen und auch die stärksten Männer von Schiffen spülen können und ganze Schiffe zerbrechen konnten, weshalb die meisten Stürme auf der hohen See umfahren werden. Außerdem ist eine Orientierung mithilfe der Sterne unablässig, um den richtigen Kurs wiederzufinden, weshalb sich auch einige der besten Sternenkundler unter Seeleuten finden lassen. Ein kultureller Nutzen außerhalb von bekannten Sagen gibt es vom Leändischen Ozean nur in der Namensgebung des Leändischen Friedenspaktes zwischen Tasperin, Sorridia und Al'bastra, da der Ozean ansonsten als wohlgenutzte und wichtige Handels- sowie Schifffahrtsverbindung dient.

Besondere Orte

Die meisten der besonderen und bekannten Orte basieren auf nicht überprüften Gerüchten von Seeleuten, weshalb ihre Existenz nie bestätigt wurde.

Das Wrack der Sturmfahrt soll ein aus den Fluten hängendes Wrack eines ehemaligen Handels- und Entdeckerschiffs sein, das auf einer Sandbank aufgelaufen und nicht mehr heruntergekommen ist. Das Schiff ist heute angeblich in einem erstaunlich guten Zustand, sogar die Segel sollen noch teilweise intakt sein, doch wird auch von Geistern, die das Schiff heimsuchen gemunkelt. Die Geistersage kommt daher, das der Besatzung irgendwann Wasser und Nahrung ausgegangen, was sie zu mehr als von Verzweiflung geprägten Taten getrieben hat. Nachdem sie versucht haben Salzwasser zu trinken, soll es zu Kannibalismus gekommen sein, bis auch der letzte Mann auf dem Schiff sich umgebracht hat. Die Skelette der Männer sollen nach an den Stricken und Schlachtbänken des Schiffes hängen.

Das Montrigo-Dreieck ist ein bekanntes Gebiet vor den Inseln der Monarchie Tasperin in denen in den letzten Jahren besonders viele Seefahrer ums Leben gekommen sind, es soll gar zu Geisterschiffen gekommen sein, die ohne Besatzung weiter über den Ozean trieben. Nicht nur die Strömung oder die Riffe, die aus dem Meer schauen, sollen dafür sorgen, das das Gebiet um die Insel Montrigo so gefährlich ist, angeblich sind übermenschliche, gar magische Wesen und Kreaturen voller Hass und Rachsucht auf der Suche nach Vergeltung und nehmen daher die Leben der Seefahrer. Das Montrigo-Dreieck wird daher weiträumig von allen Arten von Schiffen umfahren und ist gerade in Seefahrerkreisen weithin bekannt. Im Zentrum des Dreiecks ist die Insel Montrigo selbst, auf der der ehemalige Diplomat von Cornwall sein Herrenhaus hat erbauen lassen. Doch nachdem er heimtückisch von seinem Butler ermordet wurde, wurde das Gebäude und die Insel verlassen, angeblich begann der Spuk erst zu diesem Zeitpunkt. Das Gebäude verfiel im Laufe der Jahre und wurde dann im März 1338 noch einmal vom tasperinischen Flottenadmiral von Silventrum sowie seinen Begleitern, unter anderem Prior Raphael Bonnington aus Neu Corethon, besucht. Dort wurde die gesuchte Massenmörderin Korra Kylar gerichtet, der kirchliche Erzdekan Michael Bonnington gerettet und eine lange Serie von Verbrechen aufgeklärt. Weite Teile des Hauses stürzten danach vollständig ein und für die Insel wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen.