Wiskelkäfer

Aus Athalon
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Wiskelkäfer auf einem Holzstamm

Der Wiskelkäfer ist eine Insektenart aus den Unbekannten Landen und des südlichen Leändriens. Er bevorzugt feuchttropische Regionen und Mangrovenwälder als Lebensmittelpunkt. Er ist besonders durch ihre menschlich wirkenden Augen und den roten Rücken mit schwarzen Punkten identifizierbar. Seinen Namen hat er durch ihren interessanten Laut erhalten, der einem wisk, wisk gleicht und fast einem gutturalen menschlichen Ton ähnelt.

Beschreibung

Die kleinen Käfer können maximal eine Größe von bis zu fünf Zentimetern erreichen. Interessanterweise haben sie anstelle der bei Käfern sonst üblichen sechs bis acht Beine nur vier kleine Beine, die an ihren Enden eher an sehr kleine Äste erinnern. Ab dem zweiten Beingelenk sind diese deutlich größer und mit einer grünfarbenen Chitinschicht überzogen. Ihr Bauch ist ebenfalls aus demselben grünen dünnen Chitin gestaltet und daher recht widerstandsfähig. Auf dem Rücken hat der Wiskelkäfer eine rote Panzerung, welche eine unterschiedliche schwarze Punktierung ausbildet. Die Art verfügt über keine Flügel, ist dafür aber äußerst schwimmfähig. Unter der Rückenpanzerung soll sich auch der Hohlkörper verstecken, der für das typische gutturale Lautgeräusch der Wiskelkäfer verantwortlich ist.

Direkt über den Vorderbeinen sitzt der Kopf der Insektenart. Der Wiskelkäfer verfügt über zwei fast menschlich anmutende Augen mit einer sichtbaren Pupille, welche in jedem Fall schwarz ist. Neben einem Maul mit zwei Kieferplatten sitzen über den Augen zwei große Fühler. Diese Fühler nutzt er zum Erspüren von Luftschwingen, um vor möglichen Aggressoren rechtzeitig fliehen zu können. Die natürlichen Fressfeinde des Tieres sind an Land zahlreiche Vögel und im Wasser die meisten Fischarten. Sie ernähren sich von Blättern und Algenbestandteilen, die sie mit dem Mund in ihren Körper führen.

Wiskelkäfer legen alle paar Monate mehrere Hundert Eier auf der Wasseroberfläche ab, welche dann für wenige Tage durch einen Schleimfilm aneinanderkleben bleiben. Innerhalb dieser Zeit können männliche Käfer die Eier, welche sie durch ihren Geruch erkennen, befruchten. Werden die Eier nicht befruchtet oder früher gefunden, werden sie in aller Regel von Fischen verzehrt. Die Käfer schlüpfen nach rund einer Woche nach Befruchtung und entwickeln sich innerhalb von drei Wochen zu raupenartigen (schwimmfähigen) Larven. Aus den Larven werden durch den Verzehr von Blättern oder Algen kleine Wiskelkäfer, welche nach rund sechs Wochen durchgehenden Fressens ausgewachsene Käfer geworden sind.

Verhalten

Die Insekten haben kein ausgeprägtes Verhalten gegenüber dem Menschen. Mithilfe ihrer Fühler erkennen sie jedoch Luftschwingungen und Wasserbewegungen, die es ihnen ermöglichen rechtzeitig vor potenziellen Fressfeinden zu fliehen. Sie verstecken sich dabei vor allem unter Blättern und Ästen. Eigene Verteidigungsfähigkeiten besitzen sie keine.

Wiskelkäfer scheinen außerhalb ihres Fress- und Fortpflanzungstriebes keinen größeren ökologischen Nutzen zu besitzen. Sie dienen daher vor allem als Nahrung für andere Tierarten, v.a. aus der Luft und dem Wasser. Mithilfe ihres gutturalen Klangkörpers können sie lautstarke Geräusche machen, die Menschen oftmals als menschlichen Ruf interpretieren. Innerhalb der Käferfamilie scheinen diese Laute als Zeichen der Fruchtbarkeit und Eiablage der Weibchen zu dienen, obgleich der wahrnehmbare Duft der Eier bzw. des verbindenden Schleims zwischen den Eiern männliche Wiskelkäfer anzieht.

Gebraten sollen die Tiere einen einigermaßen genießbaren Geschmack besitzen. Das Zerbeißen geht dabei meistens mit einem ploppenden Laut einher, wenn der Hohlkörper im Rückraum zerbissen wird.