Totenbuch

Aus Athalon
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Das Totenbuch ist ein Artefakt des Hl. Renbold, einem der Zwölf Heiligen Deyn Cadors. Das pechschwarze Buch hat seinen Ursprung in einem der letzten Kapitel der Heiligen Schrift Deyn Cadors. Mit seiner Hilfe soll man die exakten Todeszeitpunkte und -gründe eines jeden Lebewesens nachschlagen und vorhersehen können. In einer späteren Spezifizierung der Silvanischen Kirche wurden zusätzliche, explizite Ausnahmen und Regeln des Totenbuchs bekanntgegeben.

Darstellung

Renbolds Diener erhielten mehrere Bahnen von Papier, das zuvor in Skrettjahs Blut getränkt wurde. Mithilfe des geweihten und von Deyn Cador gereinigt-beseelten Papiers stellten die Anhänger des Heilige Renbolds in den Quellen der Schlucht Dysmar pechschwarze Seiten her. Diese verbanden sie mit einem Einband aus der ledernen Haut des Mannsweibes Skrettjah. Die ersten Worte, die dem Artefakt seine heutige Kraft verliehen haben sollen, wurden mit einer einzigartigen Tinte geschrieben. Hierfür sammelten Renbolds Diener das Blut Skrettjahs auf und vermischte es mit den Tränen Deyn Cadors.

Die Gläubigen der Heilige Domenica übergaben den Renboldern eine Schreibfeder, die dank des Siegelbringers geschützt war. Mithilfe dieser verfasste sie die ersten Wörter des Totenbuches, die da den Tod des chaotischen Wesens Skrettjah feststellten. Jeder neue Eintrag wurde fortan selbstständig ohne Zutun der Heiligen oder ihrer Gläubigen hinzugefügt. Die in blutroter Schrift verfassten Worte geben stets einen Namen, ein nur für die Wesen Deyn Cadors verständliches Datum und einen Todesgrund an. Bei gewaltsamen Toden steht anstelle des Grundes der Täter.

Nach einer intensiven Auseinandersetzung der Kirchen über die Kräfte des Artefakts, sah sich die Silvanische Kirche gezwungen einige Korrekturen über das Totenbuch zu publizieren. So würde es mitnichten die Tode der Wesen Deyn Cadors oder Skrettjahs hervorsehen können, sondern gebe diese nur wieder. Selbstverständlich sei bisher kaum ein Wesen Deyns im Kampf gegen das chaotische Mannsweib gefallen. Lediglich das Ableben eines jeden weltlichen Menschen könne das Totenbuch vorhersehen.

Die Sorridianische Kirche ist hingegen der Ansicht, dass das Totenbuch ausschließlich das Ableben chaotischer oder überwiegend chaotischer Wesen preisgebe. Alle von der Ordnung beseelten Lebewesen würden nicht auf den pechschwarzen Papieren auftauchen. Ein weiterer Streitpunkt bleibt der Zeitpunkt des Eintrags - wird gar zur Geburt oder Erschaffung eines Lebewesens bereits sein Tod festgestellt?

Verbleib

Obgleich zahlreiche Diskussionen rund um das Totenbuch geführt worden sind, wurde die Existenz nie offen publiziert. Auch Archäologen konnten keine nennenswerten Fortschritte bekanntgeben. Gerüchteweise heißt es allerdings, dass die Silvanische Kirche während ihrer Gründungszeit das Totenbuch an die Sorridianische Kirche abgeben musste. Sonst hätten sie wohlmöglich ihre eigene Existenz und das Bestehen Tasperins gefährdet.