Mittländer

Aus Athalon
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Die Mittländer leben im Zentrum Leändriens bis hin in den äußersten Norden der bekannten Welt. Sie gelten allgemein als stolz, kultiviert und intelligent. Mittländer sind im Lauf der letzten Jahrhunderte zu einem dynamischen Machtfaktor geworden, wenngleich ihre Ambitionen nicht unbedingt immer zum Wohle aller führen.

Geschichte

Mittländer stammen, wie auch Sorridianer von den Nachfahren der Einwohner des Mittländischen Imperiums ab. Ihre Vorfahren waren Angehörige größerer Siedlungsbewegungen in den gemäßigten Norden der bekannten Welt. Nach der Unabhängigkeit Tasperins von Sorridia vollzog sich im Lauf der Jahrhunderte ein kultureller und persönlicher Wandel, sodass heutzutage in der anthropologischen Forschung Mittländer von Sorridianern abgegrenzt werden.

Aussehen

Mittländer neigen selten zu dunklem Haar, verbreiteter sind helle Braun- und Blondtöne. Manche besitzen auch rotes Haar, was je nach Region als Segen oder Fluch gesehen wird. Die Haut der Mittländer ist bleich und steht damit im Kontrast zu ihren dunkleren sorridianischen Verwandten. Die Augenfarben umfassen Braun-, Grün- und Blautöne, wobei Mittländer in einigen seltenen fällen auch purpurrote Augenfarben aufweisen können.

Beschreibung

Mittländerin

Obwohl sie Geschmack und Kultur besitzen, sind die Mittländer auch für ihre Ruchlosigkeit berüchtigt. Sie gelten als geschäftig, selbstsicher, umtriebig und häufig gar als aggressiv. Manch ein Forscher meint gar, dass sie all die guten und schlechten Eigenschaften der Sorridianer und Esh'shajen in sich vereinen würden.

Die Mittländer untergruben die Macht des früheren Heiligen Sorridianischen Reiches, führten eine erfolgreiche Rebellion gegen dieses an, und herrschten schon bald über die heutigen Nationen in Zentralleändrien. Auf diese Weise schufen sie das Kaiserreich Tasperins und schafften es sogar, ein eigenes religiöses Zentrum der Anbetung Deyn Cadors in ihrem eigenen Reich zu schaffen und so die eigenständige Silvanische Kirche zu formen.

Die heutigen Mittländer glauben, dass sie für bestimmte Situationen besser geschaffen sind als die anderen Völker Leändriens. Entweder äußert sich das in einem hilfreichen und bejahenden Ratschlag, oder aber in einer arroganten Ablehnung der anderen Standpunkte. Durch ihre Durchsetzungskraft ist es den Mittländern möglich, selbst schwierigste Situationen und hoffnungslose Zeiten durchzustehen. Diese Eigenschaft wird besonders durch die Gelehrsamkeit verstärkt, die sich in der Theologie, Magie und dem Erfindertum widerspiegelt. Mittländer sind besonders begabt darin, neue Technologien zu entwickeln oder von anderen Kulturen zu übernehmen.

Mittländer bevorzugen kunstvolle Holz- oder Schmiedearbeiten zur Dekoration ihrer Häuser und eigenen Person, während die höheren Gesellschaftsschichten sich gerne in wertvolle Pelze, Samt und Seide hüllen. Die Rüstungen und Waffen der Elite werden von reichen Gravuren und filigranen Bildnissen geziert.

Mittländer schätzen jene Menschen, die Werte wie Stärke, Ehrgeiz und Erfolg verkörpern. Solche, die ihren Wert unter den Mittländern bewiesen haben, werden gewöhnlich durch Titel, Landbesitz und Heirat in die Adelshäuser geehrt. Jene, die jedoch den Gesetzen widerstreben und von der lokalen Regierung als Bedrohung eingestuft werden, stehen unter genauer Beobachtung und werden nötigenfalls aus dem Weg geräumt – entweder auf indirekte Art, als Mission in weit entfernte Gefilde, oder direkt durch eine stille Klinge.

Die Mittländer nehmen Eide und Verträge sehr ernst, und halten sich stets in das Gesetz, um ihre Ziele zu erreichen – oder sie legen es so aus, dass es ihnen mit Grauzonen und Schlupflöchern in die Hände spielt. Auf offensichtliche Verstöße gegen die „gottgewollte“ Ordnung warten harte Strafen. Mittländer arbeiten gemeinsam auf ihre Ziele hin, wobei sie stets von einer bewährten Führungspersönlichkeit geleitet werden. Aber trotz der strengen Hierarchien sind die Mittländer nicht vollkommen gegen die gelegentlichen Rebellionen und Aufstände innerhalb ihrer Gemeinschaften gefeit. So kommt es hin und wieder in den unteren Gesellschaftsschichten zu Unruhen, manchmal sogar zu Bürgerkriegen, gegen die Obrigkeit, die mit eiserner Faust regiert.

Einen Mittländer Spielen

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Mittländer aus ihren Ländern hinaus in die weite Welt ziehen würden. Durch die strenge Gesellschaft sind viele aus der Unterschicht dazu verlockt, dem Regenten zu entfliehen und ihr Glück woanders zu suchen, fern von Armut und Unterdrückung. Adelige könnten ausziehen, um im Interesse ihres Königs oder Kaisers Einfluss zu erlangen, oder um den Ruhm ihrer Familie wiederauferstehen zu lassen und die Herkunft ihrer Ahnen zu ergründen. Was es auch sei, meist steht dabei jedoch immer der Charakter selbst im Mittelpunkt: Er strebt nach Reichtum, Rache, Aufstieg oder der Beweihräucherung seiner Taten. Mittländer erblühen bei der Bewältigung von Aufgaben, die ihrer starren Weltanschauung entgegen kommen. Sie fühlen sich in Gruppen und Gesellschaften wohl, die geordnet und diszipliniert sind. Selbst der größte Freidenker unter den Mittländern möchte auf diese Tugenden nicht verzichten, gewährend diese doch seiner Meinung nach den Frieden und Sicherheit. Die Kampfkünste der Mittländer sind durchdacht und effizient, ob sie nun in geschlossener Formation Seite an Seite kämpfen oder als Fechtmeister den Zweikampf suchen. Jenseits des Kampfes hängen die Mittländer den Künsten nach, den leidenschaftlichen Darbietungen der Opern und den komplexen Musikkompositionen gleichermaßen.

Wenn du einen Mittländer spielst:

  • Kennst du viele der weltlichen Gesetze und kirchlichen Gepflogenheiten aus deiner Heimat und hältst dich – wenn auch gezwungener maßen – an diese.
  • Suchst du stets nach Schlupflöchern und Grauzonen, um dir einen Vorteil zu verschaffen.
  • Weißt du dich deinem Stand entsprechend zu kleiden und schätzt die Kultur deines Volkes.
  • Verspürst du großen Stolz auf die Geschichte und Abstammung deines Volkes, und besonders deiner Nation.
  • Wünscht du dir, dass deine Nation endlich die Vorherrschaft über Leändrien, oder vielleicht sogar die ganze Welt erlangt.
  • Besitzt du eine starke Bindung an deine Familie, die von dir genau so unterstützt werden will wie du von ihr.
  • Bist du der Meinung, dass viele die Errungenschaften deiner Kultur beneiden – du aber trotzdem auch eine Verwendung für sie finden wirst.

Andere denken über dich:

  • Dass du alles, was sie sagen, für deine Zwecke – oder noch schlimmer, gegen sie selbst – verwendest.
  • Dass dein Patriotismus nicht mehr als stumpfer Rassismus ist.
  • Dass du dich mit strengen Hierarchien, Gesetzen und dem Militärwesen auskennst.
  • Dass du im Dienste deines Herrschers, deiner Nation, deines Gottes oder einer anderen höheren Autorität stehst.
  • Dass du ein Sklaventreiber bist, der die Schwächen der anderen sofort ausnutzt.
  • Dass du die Zwölf Heiligen bevorzugst und über Deyn Cador stellst.
  • Dass du ein korrupter, verzogener Politiker oder Künstler bist – und solltest du das nicht sein, glauben sie, dass du zumindest die Unterstützung eines Wohlhabenden Gönners genießt.