Chaurustaler

Aus Athalon
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Der Chaurustaler ist eine seltene Wasserpflanze und damit ein Wildgewächs der gemäßigten bis mittelwarmen Gebiete Leändriens. Von seiner ungefähren Form her erinnert er an eine Seerose, jedoch sind seine Blätter nicht nur farblich sondern auch von der Beschaffenheit deutlich anders. Aufgrund seiner speziellen Anforderungen an seine Umgebung ist der Chaurustaler nur sehr vereinzelt zu finden. Wer den richtigen Weg der Verarbeitung dieser Pflanze beherrscht, kann aus ihr ein gefährliches Giftmittel mischen.

Merkmale

Der Chaurustaler ist mit dicken, leicht holzigen Wurzeln, die teils sogar instabilere Felsen oder Steine zerbersten können, fest an Uferwänden oder am Boden von strömungsarmen Gewässern verwurzelt. Das dicke Geflecht aus Wurzeln unterhalb der Wasseroberfläche benötigt ein milderes Klima und sehr klares Wasser, da der Chaurustaler ansonsten in sehr kurzer Zeit abstirbt. An der Wasseroberfläche liegen runde, fleischige und hellblaue Blätter, die von ihrer Form an einen Teller oder eine runde Münze erinnern. Diese Blätter sind bis zu 1,5 Zoll dick und fühlen sich sehr wuchtig an, obwohl sie nicht völlig mit Wasser vollgesogen sind. Einige Froscharten bevorzugen Chaurustaler als Laichplatz, da diese aus bisher nicht erforschten Gründen von vielen Fischarten und Vögeln gemieden werden.

Sonstiges

Die Aufzucht von Chaurustalern ist sehr schwierig, da ein natürliches Gewässer mit äußerst klarer Wasserqualität benötigt wird. Viele Versuche des von menschlicher Hand erwirkten Anbaus scheiterten, da die konstante Zugabe von klarem Quellwasser im Becken von den Pflanzen als zu starke Strömung von der Pflanze aufgenommen wurde.

Die Verarbeitung von Chaurustalern ist ebenso kompliziert wie ihr Anbau und erfordert viele Schritte und Geduld. Zunächst muss ein feines Pulver aus den Blättern gewonnen werden. Hierfür müssen wiederum die fleischigen Blätter vorsichtig von ihrer Wurzel getrennt werden, wobei bereits viele Fehler passieren können, wenn zu gewalttätig unter der Wasseroberfläche geschnitten oder gerissen wird. Wenn das Blatt vollständig und unbeschädigt entfernt wurde, muss es zunächst kurz abgetrocknet und anschließend in einen auskühlenden Ofen ohne Glut gelegt werden. Der Qualm von Glut vernichtet die enthaltenen Stoffe ansonsten vollständig. Nach dem Austrocknen sollte der Taler eine feste Form, wie ein zähes Stück Fleisch erreicht haben, bevor er für ungefähr 14 Tage in der prallen Sonne seine letzte Flüssigkeit entzogen bekommt. Zwischendurch muss immer wieder die Festigkeit kontrolliert werden, da sobald Risse im Blatt entstehen, die verbliebene Flüssigkeit ausläuft. Dabei gehen ebenfalls die kostbaren Inhaltsstoffe verloren. Nach einem erfolgreichen Trocknen kann das Blatt vollständig gemörsert werden. Das Pulver kann dann in Flüssigkeiten und Tränke gegeben werden, da es selbst geschmackslos ist.

Chaurustalerpulver verursacht bei Mensch und Tier massive Gehörstörungen, teils sollen sogar Halluzinationen (nur akustische) vorkommen. Darüber hinaus hat die betreffende Person starke Probleme mit jeglicher Art von Licht und empfindet Schmerz beim Blick in Lichtquellen. Je nach Dosierung können diese Effekte mehrere Tage anhalten. Bei wiederholter Einnahme ist von dauerhaften Schäden an Auge und Gehör berichtet worden.