Caldagro

Aus Athalon
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Caldagro
Titel Nördlicher Teil des Königreich Sorridia
Hauptstadt Matolés (67.760 Einwohner)
Wichtige Städte Matolés, Anadilga, Jevasqèz
Herrscher Gottkönig Juan Aldagro de la Estrada
Herrschaftsform Königliche Monarchie
Demonym Caldagrer
Adjektiv Caldagronisch
Völker Sorridianer
Sprachen Sorridianisch
Religion Deynismus (Sorridianische Kirche)
Leändrien2022 Sorridia-Caldagro.png

Caldagro ist der nördliche Teil des Königreichs Sorridia. Er liegt an der Küste Leändriens und grenzt im Norden an die Kaiserliche Monarchie Tasperin sowie im Süden an den Fallicer Bund. Im Westen reicht Caldagro nach dem Gewinn der ehemaligen Fallicer Herzogtümer Tiuloise und Maravergne bis an die Meerenge nach Weidtland heran. Die Hauptstadt der Region, die in seit 1359 AD vier Herzogtümer eingeteilt ist, trägt den Namen Matolés und liegt direkt am Leändischen Ozean.

Heiliges Königreich Sorridia - Topografische Karte

Geographie

Allgemeines

Kleines landwirtschaftliches Dorf im Herzen

Das Gebiet Caldagro liegt größtenteils an der Küste und weist nur an seinen Grenzregionen hohe Gebirgszüge auf. Einige Ausläufer des Fahlgebirge sowie des mächtige Wyrzgebirge sind im äußersten Norden der Region aufzufinden, wo sich auch gleichzeitig die Grenze zur Monarchie Tasperin befindet. Je weiter es ins Inland geht und desto näher man sich der Grenzregion annähert, desto grüner werden auch die Flächen um die Ortschaften. Auffällig ist in der Region vor allem der leichte Auf- und Abstieg der kleinen Hügel, die sich aber meist nie über 15 Meter über den Meeresspiegel erheben. Durch die Kernregion Caldagros selbst fließt darüber hinaus nur ein Fluss, der "Covienta", dessen Ursprung in einem Ausläufer des Wyrzgebirges liegt.

Nach dem Landgewinn im Westen der Region wurden weitere Feld- und Wasserflächen sowie ein großflächigerer Zugang zum Wyrzgebirge erschlossen, der sich trotz der Grenzrivalitäten positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung Caldagros auswirken sollten.

Gebirge

Einzig einige Ausläufer des Südlichen Fahlgebirges und des Wyrzgebirges finden sich im äußersten Norden sowie dem Zentrum der Region. Diese Berge erheben sich nur wenige hundert Meter in die Höhe und sind zumeist mit seichten Wiesen- und Waldlandschaften bewuchert, sofern dort keine militärischen Bauten an der Grenze zu Tasperin errichtet worden sind. Nennenswerte Berge gibt es hier nicht, die Einwohner kennen zwar die Namen der meisten Berge, doch sind sie für das allgemeine Leben recht irrelevant. Die Quelle des Covienta liegt an einem der letzten Berge des Fahlgebirges und bahnt sich von dort aus seinen durch die Region ins Meer. Südwestlich des Wyrzgebirges erhebt sich die malerische Sonnenhöhe mit ihrer beinahe welligen Hügellandschaft. Erste Pläne zur Eingliederung eines großen Weinanbaugebietes wurde aus Matolés bereits beschlossen und die Umsetzung begonnen.

Gewässer

Wirtschaftlich prägend und sehr präsent ist die Lage am Leändischen Ozean und die Nähe zur Region Granhojas nach der kurzen Überfahrt über die das Land trennende Meeresenge. Nicht nur liefert der Ozean bildschöne Sandstrände an denen schon erste Palmen wachsen, sondern auch die Grundlage für einen der beiden großen Wirtschaftsfaktoren der Region, den Fischfang, der vor der Küste betrieben wird. Entsprechend sind viele, kleinere Fischerdörfer an der Küste aufzufinden, von denen aus die kleinen Boote in See stechen und ihre Arbeit beginnen. Vereinzelt befinden sich auch noch Muschelgründe vor der Küste, an denen Muscheln geborgen werden können, um sie dann als Delikatesse zu veräußern. Neben dem Leändischen Ozean ist der Covienta die wasserspendende Lebensader der Region, aus einem der Berge des Fahlgebirges laufen die Wassermassen gemächlich und ruhig durch die Provinz, sodass sich links und rechts kleinere Bauerndörfer gründen konnten. Auch einige Kleinstädte sind mittlerweile am Fluss entstanden, obwohl dieser nur einige Dutzend Meter breit ist. Doch trügt seine eher geringe Breite, da er dennoch gewaltige Wassermengen führt. Gerade die enorme Wassertiefe des Flusses wurde schon durch so manche Menschen unterschätzt.

Im Westen der Region prägt der Handel an der Meerenge zu Weidtland und die kurze Überfahrt in die Händlernation Silventrum das Leben am Wasser. Im westlichen Wyrzgebirge entspringt die Larné, die gemeinsam mit der aus dem Osten fließenden Vigné den Voiresee befüllt.

Klima

Kloster in der Region Caldagro

Die Frühlinge in der Region sind in der Regel durch warme, aber regenreiche Zeiten gesteuert. Während bei angenehmen 20 Grad die Regenschauer die Felder und Wainheine bewässern, wird es in der Nacht dafür deutlich kühler und häufig zieht ein starker Wind auf, der sich so schon in manchen Sturm entwickelt hat. Die Sommer erreichen, auch durch die Küstenlage bedingt, angenehme 25 bis 30 Grad, die Sonne strahl zwar dauerhaft und knallt auf den Boden, aber die Meeresbrise und die Kühle des Covienta sorgen dort für eine gute und auch nötige Abkühlung. Das Wetter im Herbst wandelt sich dann meistens in leichte Stürme bis stärkere Regenfälle, aber auch oft genug regenfreie Wochen. Die Temperaturen fallen in dieser Zeit auf 15 bis 25 Grad und schwanken je nach Wetterphänomen, bei Regen weniger, bei Sonnenstrahlen natürlich mehr. Die Winter sind, wie auch auf der Isla de la Requieza mild und liegen häufig bei 5 bis 10 Grad Außentemperatur. Schneefall ist ein Ereignis, das in der Regel einmal pro Dekade vorkommt und dann flächendeckend den ganzen Winter hindurch, vorkommt. Die restlichen Winter sind von seltenen Regenfällen geprägt.

Flora und Fauna

Flora

Durch die betriebene Landwirtschaft besteht die Flora vor allem aus Feldern, auf denen die Feldfrüchte blühen und den ewigen, langen Weinhainen, auf denen die Trauben für den Sorridianischen Wein angebaut werden, um danach in die trockenen Kehlen zu fließen. Zwischen diesen von Menschenhand angelegten Orten sind vor allem lange Graswiesen, auf denen allerlei kleine Kräuter und Pflanzen nebst Wildgräsern aus dem Boden sprießen vorhanden. Vereinzelt an den Stränden finden sich Palmbäume, auf den Graswiesen stehen vor allem Pinien unter denen sich lokale Anwohner gerne ausruhen. Auf den Ausläufern des südlichen Fahlgebirges sind dagegen große Kiefernwälder, in denen sich ebenfalls Pinien befinden, der Standard. In Caldagro finden Kräutersammler an den Stränden auch seltenere Kräuter, wie Meerfencheln, Malteserschwämme und andere Küstenpflanzen.

Fauna

Anders als in den Gebirgsregionen Sorridias ist die Vogelwelt in Caldagro kaum ausgeprägt, nur sehr wenige Raubvögel finden überhaupt eine Möglichkeit in den hohen Bäumen zu nisten. Dafür findet man hier lokale Vogelarten, wie sehr farbenreiche Spechte, Rotkehlchen u. Ä. umso mehr. Dadurch, dass wenig Viehzucht in der Region betrieben wird, sind auch entsprechend wenige Raubtiere auf den Feldern unterwegs. Größtenteils nur kleine Lebewesen, überwiegend Insekten, bevölkern die Felder. Viele Käferarten können für die Landwirte gleichzeitig Fluch und Segen werden, ganze Ernten wurden schon durch Käferplagen abgefressen. Dafür lebt die Meereswelt vor den Küsten, in der Meeresenge umso mehr. Tausende Fischarten, Tintenfische und Kraken sowie Seeschlangen und Vögel, die sich von den Fischen, ernähren, schwimmen und fliegen vor der Küste herum.

Städte und Dörfer

Kleinstadt in Caldagro

Fast so, wie in der Region Granhojas liegen die meisten größeren Dörfer und kleineren Städtchen an der Küste zum Meer bzw. entlang der Meeresenge, die zwischen Caldagro und der Isla de la Requieza liegt. Diese Ortschaften beherbergen daher größtenteils Fischer und ihre Familien, sowie einige kleine Werften. Im Inland von Caldagro gibt es dahingegen häufig kleine Bauerndörfer oder auch vereinzelt lebende Familien, die sich der Landwirtschaft und dort vor allem der Produktion von Trauben für den Wein verschrieben haben. In den größeren, zentraleren Orten sind daher auch in der Regel Keltereien und Winzereien angesiedelt.

Die wichtigsten Ortschaften in der Region Caldagro:

Politik

Allgemeines

Küste der Region

Die Region Caldagro besteht aus vier Herzögtümern, denen ein Rey vorständig ist. Die drei Herzogtümer sind aufgrund der geringen Größe und der, im Verhältnis gesehenen, geringen Bevölkerungszahl nicht in weitere Verwaltungseinheiten aufgegliedert. Besonders im Sorridianischen Bürgerkrieg hat diese Region extrem gelitten, viele Dörfer wurden vollständig vernichtet. Über die vergangenen Jahrzehnte konnten die Kriegsschäden beseitigt und die Bevölkerungszahlen stabilisiert werden. Insbesondere mit der Gewinnung von Landsteilen des ehemaligen Königreichs Fallice wurde Caldagro wirtschaftlich, militärisch und kulturell bedeutend wichtiger für Sorridia.

Verwaltungsgliederung

Die vier Herzogtümer in Caldagro:

  • Erzherzogtum de la Leyans
  • Herzogtum Tierra Santa
  • Erzherzogtum Espada de Fuego
  • Herzogtum Graméntis

Erzherzogtümer

Da die Erzherzogtümer sowie die Herzogtümer in Sorridia traditionell nach dem weltlichen Verwaltungsherren benannt sind, ergeben sich als Erzherzöge die Familien de la Leyans und die Espada de Fuegos. Einzige, deutliche Ausnahme in der Region ist das Herzogtum Tierra Santa, das seit Gründerzeiten des Kaiserreiches einen anderen Namen hat, als die Verwaltungsmächte, die Familie Varingas. In der größten Stadt der Region, Jevasqèz leben und herrschen die de la Leyans, die wirtschaftlich nicht mehr als Fisch und landwirtschaftliche Erträge sowie Wein zu verzeichnen haben. Da sie über einen kleinen, aber sehr küstennahen Grenzstreifen zu Tasperin verfügen, haben sie in größere, bedeutendere Militärposten und Festungen entlang der Grenze und auch an der Küste investiert. Besonders im Grenzgebiet haben sie eine übermäßig hohe Zahl an Priestern und Missionaren beschäftigt, die auch in Tasperin die sorridianische Auslegung des Glaubens an Deyn Cadors verbreiten sollen. Für Seefahrer liegen an der Küste einige Häfen, in denen Vorräte und Ausbesserungsarbeiten erkauft werden können, auch wenn dies nicht wirklich viele Gewinne in die Kassen der Orte und Menschen spült.

Im Herzogtum Tierra Santa, mit dem herrschenden Haus der Varingas, wird ein großer Teil des Weins der Küstenregionen produziert. Nebenher leben die Leute hier aber vor allem von dem, was sie sammeln und finden. In den kleinen Dörfern leben Kleinbauern, Pilzsammler und Jäger. Lediglich in den größeren Orten vereinen sich Wirtschaft und Dienstleistungen. Dies mag auch daran liegen , dass Tierra Santa im Sorridianischen "Heiliges Land" und dadurch die Leute sehr viel Zeit mit der Auslebung ihres Glaubens verbringen und nur ihre restliche Kraft dann in ihre Arbeit investieren. Kulturelles Leben, das auch von den Varingas gefördert wird, existiert daher fast ausschließlich im kirchlichen und familiären Rahmen. Die Varingas sind darüberhinaus eine sehr glaubensfeste und abergläubische Adelsfamilie, die viel für die Missionierung in Übersee wirbt. Das letzte der drei Herzogtümer in Caldagro ist das Herzogtum Espada de Fuego, in dem die gleichnamige Familie herrscht. Durch die Lage zur tasperinischen Grenze beginnt, haben sich hier viele junge Leute und auch Familienväter, die in der eher einkommens- und wirtschaftsschwachen Umgebung geboren sind, dem Militär angeschlossen und dienen daher heimatnah in den Grenzbefestigungen. Die Espada de Fuegos sind große Liebhaber von militärischen Schaustellungen im Einklang mit der Religion Deyn Cadors, setzen sich aber ebenso für ein unabhängiges und vor allem starkes Sorridia ein.

Die 1359 AD annektierten ehemaligen fallicischen Herzogtümer Maravergne und Tiuloise wurden durch den Gottkönig zum Herzogtum Graméntis zusammengefasst. Duque Federico wurde nach seinen Verdiensten im Sorridianischem Heer bei der Befriedung des Bürgerkrieges und bei der anschließenden Jagd auf die Ketzer der Kirche des Lebenden Gottes nach einer familiären Tragödie im Bürgerkrieg an den Hof des Gottkönigs erhoben. Hier machte er besonders sein politisches Verhandlungsgeschick geltend und trat maßgeblich in den Ränkespielen gegenüber Patrien bei der Verteilung des aufgesplitterten Fallices auf. Als Dank unterstellte der Gottkönig ihm direkt die Früchte seiner Arbeit - sein eigenes Herzogtum. Die ehemaligen Herzöge aus Fallice wurden in den sorridianischen Grafenstand erhoben und blieben als Lokalfürsten unter dem neuen Herzog an ihren Residenzen in zentralen Positionen. Dennoch ist ihr in Ruinen liegendes Land von Banditen, Hunger und Seuchen durchzogen. Nach Norden und Süden sind Grenzkonflikte der Alltag; dazu sollen sich ketzerische Gruppierungen im Land aufhalten. Obgleich die anderen Herzöge Caldagros ihre Unterstützung zugesagt haben, hält der Herzog einzig ausreichend Asche des vergangenen Krieges in seinen Händen. Ob sich die einst wundervolle Landschaft befrieden lässt, bleibt nur der Zeit zu überlassen.

Gruppierungen

Wie in allen anderen Teilen Sorridias ist die Sorridianische Kirche die am stärksten vertretene Organisation, die über die Landesgrenzen heraus, die Religion Deyn Cadors verbreitet und sich für die Auslöschung anderer Religionen einsetzt. In Jevasqèz befindet sich ein größerer Dom, der natürlich nicht mit Montebrillo oder ähnlichen Kathedralen konkurriert, aber dennoch durchaus eindrucksvoll wirkt. Hinzu kommt der in Sorridia große Einfluss auf politische und herrschende Geschicke der Kirche. Jeder Herrscher lässt sich von Abgesandten der Kirche beraten, wenn nicht sogar stark beeinflussen und sollte das Wort Deyn Cadors auch niemals ignorieren - schon gar nicht in Sorridia.

In der Grenzprovinz Caldagro haben auch die militärischen, staatlichen Organisationen eine herausgehobene Rolle, da diese mit der Sorridianischen Marine zum einen die Sicherheit der Meerespassage garantieren müssen und das Heer zum anderen die Sicherheit der Adligen und der Grenzanlagen sicherzustellen hat. Gilden sind besonders in Form von Zusammenschlüssen von Kleinbauern, Dorfvereinigungen und Winzergemeinschaften aufzufinden, die kaum politischen Einfluss haben und vor allem als Absicherung im Falle von Unglücken oder Tragödien dienen. Verbrecher und Gesetzeslose gibt es in der ländlicheren Region kaum, aber vereinzelt sollen Banditen vorkommen, die Wanderer und Handelsleute überfallen und entsprechend hart bestraft werden, sobald sie gefasst sind.

Gesellschaft und Kultur

Architektur

Getreidefeld in Caldagro

Caldagros Architektur ist ein wenig rustikaler und einfacher, als die der Region Granhojas, was auch an der ärmeren Bevölkerung liegen mag. Die Gebäude hier bestehen zwar auch aus einem rotem Lehmgestein, sind meist aber nicht zu Ziegeln verarbeitet worden, sondern wurden lediglich übereinander geschichtet, in Form gehalten und von der prallen Sonne in ihre heutige Bauweise getrocknet. Die Dächer sind je nach Lage des Gebäudes mit einfachen Tonplatten, Holzbrettern oder manchmal nur vielen Lagen Palmwedel gedeckt. Fenster sind nur selten schließbar, wenn nur mit einer einfachen Holzlade, eine gläserne Fensterwand können sich nur die wenigsten leisten. Die Wohngebäude sind eher klein und zierlich gehalten und nur mit dem Notwendigsten eingerichtet.

Betten sind teils sogar mit Stroh bedeckte Tonvorsprünge, meist aber mit Federn oder Stroh gefüllte Wollsäcke in einem Bretterkonstrukt, auf dem dann genächtigt wird. Architektonisch gesehen grenzen an die meisten Landhäuser Verschläge oder große Hallen aus Holz an, in denen versucht wird, die Felderzeugnisse, wie die Trauben sonnengeschützt zu lagern. Ebenso sind hier die Pressen eingebaut, in denen dann der köstliche Wein gemacht wird. Diese kleinen Höfe inmitten von Feldern gibt es in ganz Caldagro zu Hauf, nur vereinzelt lassen sich in der Region edlere Städte und Landsitze finden. Gerade in der Hauptstadt der Region, Jevasqèz, aber auch an den Sitzen der Großbesitzer und Weinhändler finden sich Marmorbauten mit edlen Säulen und großen Verzierungen. Selbst die Häuser der angestellten, meist direkt neben dem hauseigenen Schrein gelegen, sind deutlich edler, als die der gemeinen Landbevölkerung. In den wenigen Städten sind nur wenige Straßen wirklich gepflastert, manche sogar mit Tonziegeln, wodurch sich das rote Bild der Städte in der Region nur noch verdichtet. Die Seitenwege sind oft durch Erde und Dreck geziert, die Einwohner halten ihre kleinen Stände, Läden und Häuser aber sauber, auch wenn ihre Wohnungen nicht deutlich edler, als die der Landbevölkerung aussehen. Aber auch in Caldagro sind selbstverständlich alle Kirchen aus edlem Marmor oder teuren Sandsteinen, mit noch vorsichtiger gefertigten Ornamenten, Mosaiken und Verzierungen, um dem Ansehen ihres geliebten Gottes Deyn Cadors würdig zu werden.

Bildung

Die Bewohner Caldagros unterscheiden sich im Bildungsgrad kaum. Die Landbevölkerung, aber auch die Bevölkerung der Städte sind kaum in der Lage zu lesen und zu schreiben, obwohl die Sorridianische Kirche langsam versucht diese Fähigkeiten zu verbreiten. Das Rechnen ist soweit verbreitet, als das die meisten die notwendigsten Rechenschritte zum Ein- und Verkaufen beherrschen, komplexe Rechenarten sind ihnen aber fremd. Grundsätzlich beherrschen sie aber alle die Worte Deyns und halten sich an diesen fest, da die Kirche hier versucht ihren Bildungsschwerpunkt in der Region zu setzen. Die Priester und Geistlichen beherrschen die Fertigkeiten der Bildung meist natürlich bis hin zur Perfektion, was für ihre Berufsausübung unablässig ist. Die Sorridianische Kirche bildet diese vorher deutlich und gut aus, bevor sie ihr Wissen an die Bevölkerung weitergeben dürfen. Forschung gibt es in Caldagro nur in Form vom Versuch neuer landwirtschaftlicher Methoden oder dem Anbau neuer Weinsorten und neuer Winzmethoden. In den höheren Kenntnissen wollen sich viele Bewohner der Region nicht wirklich bilden lassen, auch da ihnen die Zeit und das Interesse fehlt und sie nicht nach höherem Wissen streben.

Religion und Magie

Wie in ganz Sorridia hält die Kirche täglich Messen, Umzüge und Feierlichkeiten ab, um die Herrlichkeit ihres angebeteten Gottes Deyn Cadors, zu zelebrieren. Aufgrund der massiven kirchlichen Präsenz und auch kirchlichen Bildung lernt die Bevölkerung eine tiefe Abneigung gegenüber Magie und allem mit ihr in Verbindung stehenden zu entwickeln. Durch die ländliche Lage Caldagros ist auch ein festsitzender Aberglaube in den Bewohnern verankert, da sich die Geschichten und Erzählungen, Mythen und Sagen von Generation zu Generation verbreiten und dadurch den Glauben an das Übernatürliche vorantreiben. Dadurch sind die Landleute auch sehr vorsichtig was Aussagen über sie und andere betreffen, insbesondere bei Fremden und Menschen von außerhalb.

Feste und Feiertage

In der Region Granhojas werden die Feiertage Deyn Cadors in sehr, sehr großem Ausmaße zelebriert. Es kommt oft vor, dass ganze Städte sich meist wochenlang im Voraus darauf vorbereiten und am Festtag dann die gesamte Dorfgemeinschaft zusammenkommt, um gemeinsam zu feiern. Die Feiern selbst werden fast ausnahmslos von der Kirche organisiert, die diese natürlich auch nutzt, um ihren Einfluss und den Glauben an Deyn Cador zu mehren und zu verstärken. Geburtstage und Jubiläen werden fast nicht gefeiert, lediglich ist die Spende an die Kirche zu solchen Daten außerordentlich groß.