Philosophie

Aus Athalon
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Ein Philisoph versucht die Welt zu ergründen

Die Philosophie ist in der Welt von Athalon ein heikles und breit gefächertes wissenschaftliches Fachgebiet, das sich mit Erklärungs- und Verständnisversuchen der Existenz und des menschlichen (und manchmal sogar darüber hinausgehenden) Daseins befasst. Die niedergeschriebene und als Wissenschaft anerkannte Philosophie beschränkt sich hierbei ausschließlich auf die Nationen im erkundeten Bereich Leändriens.

Philosophie als Wissenschaft in Leändrien

Der genaue Ursprung der Wissenschaft welche als „Philosophie“ bezeichnet wird ist heute keinem mehr bekannt. Einzig eine der Kernfragen der Philosophie konnte aus dem Werk Wundersames Dasein des mittländischen Philosophen Erebastos de Peamera über mehrere Jahrtausende bewahrt werden: Was ist der Sinn des Menschen und dieser Welt?

Obgleich es natürlich keine offizielle und festgelegte Antwort auf diese sehr tiefgründige Frage gibt, haben viele Menschen ihre eigenen Antworten hierzu gebildet. Die großen Glaubensrichtungen haben jeweils ihre eigenen und in der Gesellschaft enorm gefestigten Ansichten. So geben Silvanische und Sorridianische Kirche vor, dass die Huldigung Deyn Cadors und die Wahrung seines Aspekts der Ordnung zentraler Lebensbestandteil jedes Wesens sind. Im Kirash hat sich hingegen die Ausführung der Lehren der Almura gefestigt, wohingegen die Nostrier ihren Herrschaftsanspruch auch über philosophische Thesen ableiten.

Über die Zeit haben sich Forschungen und Überlegungen im Bereich der Philosophie als nicht sonderlich ertragreich entpuppt. Oftmals erforderten die Gedankenspiele viel Zeit, um ein gründliches Ergebnis vortragen zu können, welches dann in geringen Auflagen mit ein wenig Glück sogar abgedruckt wird. Mit der Zeit wurde klar, dass sich nur die höchsten Gesellschaftsstände mit dieser Wissenschaft überhaupt befassen können (und sollen). Dem gemeinen Volk sind die Auffassungen und Überlegungen dieser Denker völlig fremd, wenngleich sie vielleicht schon einmal von den Namen der für das Denken geschaffenen Philosophen gehört haben können. Hin und wieder hält der einfache Pöbel sie sogar für besserwisserische Hochgeborene, die nichts besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen.

Philosophen arbeiten trotz ihres beflügelten Geistes oft nach genau festgelegten Prinzipien, während Abkömmlinge schräg beschaut werden oder es durch ihre radikalen Thesen tatsächlich zu Bekanntheit bringen.

In nahezu jedem Reich Leändriens vertritt man eine andere Auffassung zur Philosophie und gegenüber Philosophen, welche im folgenden behandelt werden sollen:

Königreich Sorridia

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Sorridia ist, an seinen eigenen Maßstäben gemessen, wohl eines der tolerantesten Länder für die Thesen der Philosophen - solange diese nicht mit den Doktrinen der Sorridianischen Kirche kollidieren. Sie können verbreiten und äußern was sie wollen, solange sich ihre Thesen irgendwie mit den Lehren Deyn Cadors vereinbaren lassen oder diese sogar untermauern. Im besten Fall wird man als genialer Denker betrachtet, im schlechtesten Fall steht man nach der Verbreitung seiner Auffassung unter der Beobachtung der Inquisition. Ausscherende Denker werden jedoch selbst bei den krudesten Thesen selten zur Höchststrafe verurteilt. Vorher werden sie einfach für wahnsinnig erklärt oder in den Kerker gesperrt.

Kaiserliche Monarchie Tasperin

In Tasperin findet man neben hunderten halbherzigen Philosophen auch wahre Diamanten dieser Zunft, welche als persönliche Hofphilosophen unter Adeligen arbeiten. Es gilt als schick und kultiviert einen Philosophen zu seinem Gefolge zählen zu können, welcher mehr durch seine Rhetorik glänzt als durch seinen messerscharfen Verstand von Sachverhalten. Derzeit ist es in Tasperin in Mode, Theorien und Ansätze zu entwickeln, die das Kaiserreich und die Treue zur Nation unterstützen.

Kalifat Al'bastra

Auch im Kalifat gibt es dutzende Philosophen, die unabhängig von staatlichen Institutionen arbeiten und ihre Gedankengänge gern unter Einfluss von bewusstseinserweiternden Rauschmitteln erleben. Weder werden sie beobachtet noch stellen Adelige sie ein um damit zu prahlen, was aber auch bedeutet, dass sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommen müssen. Oft sind sie daher nicht nur in der Philosophie und dem damit verbundenen fragen nach dem „Warum“ bewandert, sondern üben sich in Künsten wie dem Zeichnen, der Alchemie, der Medizin, dem Modellieren, oder des Dichtens. Viele kalifatische Philosophen sind deshalb nicht in erster Linie als Philosophen bekannt, sondern als Künstler in ihren jeweiligen Fachbereichen.

Bekannte Philosophen

  • Uthman al Estem (Dichter / Philosoph)
  • Abdul el Amir (Dichter / Philosoph)
  • Friedrich von Messensheimer (Ingenieur / Philosoph)
  • Johann von Neffelsen (Alchemist / Philosoph)
  • Baltasar de Vitoria (Künstler / Philosoph)
  • Juegar Carlos (Geschichtsgelehrter / Philosoph)